Staatsprüfer vermutet, dass ehemaliger nationaler Sicherheitsberater THAAD-Informationen durchsickern ließ

Foto: YONHAP News Südkoreas Staatsprüfer soll hochrangige Regierungsbeamte der Moon Jae-in-Regierung beschuldigt haben, geheime Informationen im Zusammenhang mit dem US-Raketenabwehrsystem Terminal High Altitude Area Defense (THAAD) an China und Bürgergruppen weitergegeben zu haben heim. Einer Quelle einer Strafverfolgungsbehörde zufolge hat das Board of Audit and Inspection (BAI) am Dienstag die Oberste Staatsanwaltschaft gebeten, gegen den ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Chung Eui-yong, den ehemaligen Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo und zwei weitere Personen zu ermitteln. Dem Beamten zufolge stehen die vier im Verdacht, einer Bürgergruppe Informationen über die THAAD-Raketenersatzoperation des Militärs im Mai 2020 zur Verfügung gestellt zu haben, um den vollständigen Einsatz des Systems zu verzögern, was zu einer physischen Konfrontation zwischen Aktivisten und der Polizei geführt hat. Das BAI vermutet außerdem, dass die Beamten der chinesischen Botschaft in Südkorea den Zeitpunkt der Operation offengelegt haben und damit gegen das Gesetz zum Schutz militärischer Geheimnisse verstoßen haben. Eine Gruppe pensionierter Militärgeneräle reichte letztes Jahr beim BAI eine Petition zur Prüfung der Vorwürfe ein, woraufhin der staatliche Rechnungsprüfer insgesamt elf Regierungsbehörden untersuchte, um Licht in die Angelegenheit zu bringen. Einzelheiten wird das BAI voraussichtlich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres in seinem Prüfungsbericht veröffentlichen. Die THAAD-Abfangraketen wurden 2017 trotz heftigen Widerstands aus China in Südkorea stationiert.

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