Japans Regierungskoalition bespricht Wirtschaftspläne mit der oppositionellen DPFP Japans Regierungskoalition hat politische Gespräche mit einer Oppositionspartei aufgenommen, um eine Einigung über ein neues Konjunkturpaket zu erzielen. Die regierende Liberaldemokratische Partei und ihr Partner Komeito verloren bei den Parlamentswahlen letzten Monat ihre gemeinsame Mehrheit im Unterhaus des Landtages. Die Koalition wirbt von Fall zu Fall um die Unterstützung der Demokratischen Partei für das Volk, um im Landtag kontinuierlich Gesetze zu verabschieden. Die DPFP hat ihre Präsenz erhöht, nachdem sie bei der Wahl große Gewinne erzielt hatte. Die politischen Chefs von LDP und DPFP trafen sich am Freitag, um die Einzelheiten des Wirtschaftspakets auszuarbeiten, das die Regierung bis Ende des Monats zusammenstellen will. Zu den Forderungen der DPFP gehört unter anderem die Anhebung des steuerpflichtigen Mindestjahreseinkommens. Der aktuelle Schwellenwert liegt bei 1,03 Millionen Yen oder etwa 6.800 Dollar. Die Partei will es durch Ausweitung der Steuerabzüge auf rund 11.600 Dollar erhöhen. Die DPFP strebt außerdem eine Senkung der Benzinpreise sowie der Strom- und Gasrechnungen an, um die Lebenshaltungskosten zu senken. Auch die Maßnahmen zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Region Noto sollten verstärkt werden. Das Gebiet in Zentraljapan wurde im Januar von einem Erdbeben und im September von heftigen Regenfällen heimgesucht. Die LDP antwortete, dass sie die Maßnahmen prüfen werde. Die politischen Chefs werden nächste Woche erneut zusammenkommen. Die beiden Parteien einigten sich auch darauf, dass ihre für Steuerfragen zuständigen Beamten an den Gesprächen teilnehmen. Die politischen Chefs von Komeito und der DPFP trafen sich später am Tag. Komeito reagierte positiv auf die Gespräche zur Überprüfung der Einkommensteuerschwelle. Sie einigten sich darauf, Dreiergespräche zwischen der Regierungskoalition und der DPFP zu vereinbaren. Der Politikchef von Komeito erklärte später gegenüber Reportern, dass er vielen Vorschlägen der DPFP zustimmen könne, obwohl die Prioritäten der beiden Parteien möglicherweise unterschiedlich seien. Die Regierungskoalition hofft außerdem auf die Mitarbeit der DPFP bei der Erstellung eines Nachtragshaushalts, der Mittel für das Konjunkturpaket vorsieht.

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