Die inflationsbereinigten Löhne in Japan fielen im September den zweiten Monat in Folge, da die höheren Lebenshaltungskosten die besseren Verdienste übertrafen. Nach Angaben des Arbeitsministeriums ist der durchschnittliche Reallohn seit September letzten Jahres um 0,1 Prozent gesunken. Die Reallöhne durchbrachen eine 27-monatige Durststrecke, als sie im Juni und Juli aufgrund der Einführung der Sommerboni stiegen. Im August fielen sie jedoch wieder in den negativen Bereich. Die Daten stammen aus einer bundesweiten Befragung von mehr als 30.000 Unternehmen mit mindestens fünf Mitarbeitern. Betrachtet man die tatsächlichen Zahlen, so zeigt die September-Umfrage, dass der durchschnittliche monatliche Betrag einschließlich Grundgehalt und Überstunden 292.551 Yen oder fast 1.900 Dollar betrug. Das sind 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl ist 33 Monate in Folge gestiegen. Das Grundgehalt stieg um 2,6 Prozent. Das ist der größte Sprung seit mehr als drei Jahrzehnten. Das Ministerium sagt, dass die Löhne weiterhin kräftig steigen. Doch trotz staatlicher Zuschüsse für Strom- und Gasrechnungen bleiben die Lebenshaltungskosten hoch.

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