Foto: KBS News Nordkorea hat vermutlich am Dienstag vor den US-Präsidentschaftswahlen sein 600-Millimeter-Mehrfachraketenabschusssystem KN-25 eingesetzt, um ballistische Kurzstreckenraketen ins Ostmeer abzufeuern. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs (JCS) schienen die Raketen ihr beabsichtigtes Ziel im Ostmeer erreicht zu haben. Angesichts einer Erklärung, die die Schwester des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un, Kim Yo-jong, kurz vor dem Raketenabschuss veröffentlichte, sagte ein JCS-Beamter, die Aktion könne eine Reaktion auf die jüngsten gemeinsamen Trainingsübungen Seoul-Washington-Tokio sein, zu denen auch die Einsatz eines strategischen B-1B-Bombers. Die ballistischen Raketen seien vom Gebiet Sariwon in der Provinz Nord-Hwanghae aus abgefeuert worden, erklärte der Beamte und könnten möglicherweise die Südküste der koreanischen Halbinsel erreicht haben. Der JCS-Beamte sagte, Nordkoreas jüngste Provokationen zielen offenbar auch darauf ab, die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel zu verschärfen und die Aufmerksamkeit von der Entsendung seiner Truppen nach Russland abzulenken.