In Japan treten strengere Fahrradvorschriften in Kraft In Japan wurden die Verkehrsregeln für Fahrräder nun verschärft, da am Freitag ein überarbeitetes Straßenverkehrsgesetz in Kraft trat. Die Polizei sagt, sie werde die Menschen über die strengeren Vorschriften aufklären und gegen Straftäter vorgehen. Das sogenannte „abgelenkte Radfahren“ ist nun verboten. Wer durch die Nutzung eines Mobilgeräts beim Radfahren einen Unfall oder eine gefährliche Situation verursacht, dem drohen bis zu einem Jahr Gefängnis oder eine Geldstrafe von bis zu 300.000 Yen, also rund 1.980 Dollar. Radfahrern, die während der Fahrt in mobile Geräte sprechen oder diese anschauen, droht eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe von bis zu 100.000 Yen, also rund 660 Dollar. Dies gilt auch dann, wenn die Straftat nicht zu einer gefährlichen Situation geführt hat. Radfahren unter Alkoholeinfluss drohen nun umfassendere Strafen. Bisher wurden Radfahrer nicht bestraft, es sei denn, sie waren so stark beeinträchtigt, dass sie nicht mehr in der Lage waren, ordnungsgemäß zu fahren. Mit dem überarbeiteten Gesetz wurde ein Strafgrenzwert von 0,15 Milligramm Alkohol pro Liter Atemluft festgelegt. Den Tätern drohen bis zu drei Jahre Gefängnis oder eine Geldstrafe von 500.000 Yen, also etwa 3.300 Dollar. Fahrzeuge, die sowohl über Fahrradpedale als auch über Motorradmotoren verfügen (Mopeds), werden nun als Motorräder klassifiziert, auch wenn der Fahrer sie im Pedalmodus nutzt. Nach Angaben der National Police Agency gab es in diesem Jahr bis September über 49.000 Unfälle mit Verletzungen oder Todesfällen mit Fahrrädern. 126 davon waren auf „abgelenktes Radfahren“ zurückzuführen.

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