Der Betreiber des japanischen Kernkraftwerks Fukushima Daiichi gab an, eine kleine Menge Kernbrennstoffreste aus dem Sicherheitsbehälter eines der vor 13 Jahren geschmolzenen Reaktoren geborgen zu haben. Die Tokyo Electric Power Company teilte am Samstag mit, dass die Trümmer früher am Tag aus dem Sicherheitsbehälter der Einheit Nr. 2 entfernt worden seien. Dies ist die erste Trümmerbergung aus einem Sicherheitsschiff seit dem Atomunfall im Jahr 2011, der durch ein starkes Erdbeben und einen Tsunami ausgelöst wurde. Im September begann ein Versuch, geschmolzenen Brennstoff, der mit Teilen der Reaktorstruktur vermischt war, zu entfernen. TEPCO nutzt ein rohrartiges Rückholgerät, um den am Boden des Sicherheitsbehälters anfallenden Müll aufzusammeln. Am Mittwoch gelang es dem Gerät, ein kleines Trümmerstück zu fangen, das etwa fünf Millimeter groß war und vermutlich mehrere Gramm wog. Laut TEPCO wurde das Gerät mit den Trümmern am Samstag kurz vor 10 Uhr aus dem Sicherheitsbehälter gezogen. Der Strahlungsgrad der gesammelten Probe wird Anfang nächster Woche gemessen, während sie sich noch in einer Aufbewahrungsbox mit dem Entnahmegerät befindet. Wenn der Strahlungswert unter einem bestimmten Wert liegt, wird die Probe für den Transport in einen speziellen Behälter gegeben, wodurch der Prozess der Probeentnahme beendet wird. In den Sicherheitsbehältern der Reaktoren Nr. 1, 2 und 3 befinden sich schätzungsweise 880 Tonnen Trümmer. Aufgrund der extrem hohen Strahlenbelastung gilt die Entfernung als der anspruchsvollste Schritt bei der Stilllegung der Anlage. TEPCO plant, die aus der Analyse der gesammelten Probe gewonnenen Daten zu nutzen, um in Zukunft eine Methode für eine umfassende Rückgewinnung von Trümmern zu entwickeln.
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