Regenfälle haben den Norden von Kyūshū und die Chugoku-Region im Westen Japans heimgesucht und Erdrutsch- und Überschwemmungswarnungen ausgelöst. Sie stören auch den Betrieb der Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge, die zwischen Tokio und Hakata in Fukuoka verkehren. Nach Angaben der Japan Meteorological Agency haben sich vor allem im Westen Japans Regenwolken entwickelt, da die für die Jahreszeit außergewöhnlich warme und feuchte Luft in eine Front und ein Tiefdruckgebiet strömt. Regenwolken bedeckten am Samstag vor Tagesanbruch die Präfektur Nagasaki, und es kam zu heftigem Regen. Auch in der Chugoku-Region verstärkte sich der Regen. In einem Teil der Stadt Shunan in der Präfektur Yamaguchi fielen in der Stunde bis 9 Uhr morgens 35,5 Millimeter Regen. In der Stadt Imari in der Präfektur Saga wurden in den 24 Stunden bis 9 Uhr morgens 296,5 Millimeter Regen registriert, mehr als das Doppelte des normalen Novemberniederschlags. Laut Wetterbehörden verzeichneten insgesamt 127 Beobachtungspunkte in den Regionen Kyushu, Chugoku und Kinki im November den größten 24-Stunden-Niederschlag aller Zeiten. Für einige Gebiete in den Präfekturen Fukuoka, Shimane und Hiroshima wurden Erdrutschwarnungen herausgegeben. Einige Flüsse in den Präfekturen Kumamoto, Hiroshima, Yamaguchi und Shimane überschreiten derzeit die Hochwassergefahr. Wetterbeamte sagen, dass am Samstag weiterhin starker Regen den Norden von Kyushu und die Chugoku-Region beeinträchtigen könnte. Sie sagen auch, dass die Front voraussichtlich im Laufe des Tages nach Ostjapan vordringen wird, was möglicherweise zu starkem Regen in weiten Teilen West- und Ostjapans führen wird. Die Beamten mahnen zur Vorsicht vor Erdrutschen, Überschwemmungen in tiefer gelegenen Gebieten sowie vor anschwellenden und überlaufenden Flüssen. Sie warnen außerdem vor Blitzeinschlägen, Hagel und Sturmböen, darunter auch Tornados. Die Wetterbehörden rufen dazu auf, bei starkem Regen das Fahren auf unbefestigten Straßen entlang von Flüssen zu vermeiden, da dort die Überschwemmungsgefahr besonders hoch ist. Die West Japan Railway Company und die Central Japan Railway Company geben an, den Betrieb des Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszuges zwischen den Bahnhöfen Tokio und Hakata wegen starken Regens vorübergehend eingestellt zu haben, und der Betrieb einiger Züge sei weiterhin gestört.
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