Die rechtlichen Probleme des ehemaligen malaysischen Premierministers Najib Razak nehmen zu. Er sitzt bereits wegen Korruption im Gefängnis. Doch ein Gericht sagt, er müsse sich nun gegen 25 weitere Anklagepunkte verteidigen. Ein Richter am Obersten Gerichtshof von Kuala Lumpur sagt, es gebe Beweise dafür, dass Najib eine zentrale Rolle bei 1MDB gespielt habe, einem Staatsfonds, der von einem milliardenschweren Skandal erschüttert wurde. Diesmal muss er sich in vier Fällen des Machtmissbrauchs zur Erlangung von mehr als 500 Millionen Dollar und in 21 Fällen der Geldwäsche stellen. Sollte Najib für schuldig befunden werden, drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis. Najibs Anwalt Muhammad Shafee Abdullah äußerte sich enttäuscht und sagte: „Mein Mandant ist äußerst enttäuscht, weil wir Argumente vorgebracht haben, von denen wir dachten, dass sie zumindest einer ernsthaften Prüfung bedürfen.“ Najib sitzt bereits wegen Bestechung im Zusammenhang mit 1MDB im Gefängnis. Seine ursprünglich zwölfjährige Haftstrafe wurde Anfang des Jahres von einem Begnadigungsausschuss unter dem Vorsitz des malaysischen Königs halbiert. Najib entschuldigte sich letzte Woche öffentlich für den Skandal. Er besteht auch darauf, dass er in die Irre geführt wurde.
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