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Spielen zur Eröffnung der 25. Gitarrentage in Darmstadt: Compañia Leonor Moro. © Gitarrentage
Die 25. Darmstädter Gitarrentage finden vom 1. bis 4. November statt.
Das 25-jährige Bestehen der Darmstädter Gitarrentage wurde zwar schon 2023 gefeiert, doch nun gibt es die 25. Auflage dieser Veranstaltung.
1998 fing alles mit drei Konzerten in der Martinskirche und einem Meisterkurs an. Ins Leben gerufen wurden sie vom Darmstädter Konzertgitarristen Tilman Hoppstock. Mit dem Umzug in die Thomasgemeinde und den zusätzlichen Spielstätten im Justus-Liebig-Haus und vorübergehend in der Akademie für Tonkunst entwickelten sich die Gitarrentage immer weiter. Heute gelten sie laut Kulturfonds Frankfurt-Rhein-Main als eines der „qualitativ führenden Festivals Europas“ und präsentieren „in hochkarätigen Veranstaltungen die besten Musiker aus der ganzen Welt“.
Von Bach bis Flamenco
Bisher fanden rund 130 Konzerte, Vorträge und Gitarrenausstellungen statt. Viele Konzerte sind auf CD oder DVD in Ausschnitten festgehalten.
Die diesjährigen Gitarrentage fänden wieder verstärkt an ihrer alten Wirkungsstätte, der Thomasgemeinde, statt, teilte der Vorsitzender des Trägervereins Darmstädter Gitarrentage Tilman Hoppstock mit. In diesem Jahr könnten sich die Gäste „auf besondere und ganz neue Highlights freuen, da viele der Künstlerinnen und Künstler zum ersten Mal in Darmstadt auftreten“.
Das Programm
Eröffnung : Flamencogala am Freitag, 1. November, 19.30, Justus-Liebig-Haus, Eintritt 22/19 Euro.
Samstag 2. November : Thomasgemeinde, 15 Uhr, Eintritt 15/12 Euro. Nachwuchsgitarrist Zsombor Sidoo aus Ungarn stellt sich vor. 17 Uhr: spielpraktischer Vortrag „Die Magie der Interpretation“ in der Thomasgemeinde. Eintritt 12/10 Euro. Kammermusikgala mit Sprezzatura 22 & Duo Amaris in der Thomasgemeinde, 19.30 Uhr, Eintritt 22/19 Euro.
Sonntag 3. November: Gitarrenausstellung und Gitarrenvorführung,
15 Uhr, Thomasgemeinde, Eintritt frei.
Thomasgemeinde: Andrea de Vitis (Italien), 19.30 Uhr, Eintritt 19/16 Euro.
Außerdem gibt es zwei Meisterkurse am Samstag von 9.30 bis 12.45 Uhr mit Andrea de Vitis, Olaf Van Gonnissen und Piera Dadomo sowie am Montag, 9.30 bis 12.45 Uhr, mit Andrea de Vitis, Olaf Van Gonnissen und Johannes Monno.
Tickets unter: www.gita-darmstadt.de und www.reservix.de
Die Eröffnung am Freitag, 1. November, sei bereits ein absoluter Kracher. Das Flamencoensemble Compañia Leonor Moro & Agustin de la Fuente werde dem Publikum kräftig einheizen. Die Gruppe war bereits mehrmals zu Gast bei den Gitarrentagen und jedes Mal gab es Beifallsstürme.
Weiter geht es dann am Samstag, 2. November, mit einem Konzert des jungen ungarischen Gitarristen Zsombor Sidoo. Er gilt als einer der besten jungen Nachwuchsgitarristen Europas. Gleich danach folgt der spielpraktische Vortrag unter dem Titel „Die Magie der Interpretation“ mit Tilman Hoppstock.
Der Samstag, 2. November, klingt aus mit einer Kammermusikgala, und zwar einem Doppelkonzert, das sich das Ensemble Sprezzatura 22 und das Duo Amaris teilen. Die Abschlussgala am Sonntag, 3. November, bestreitet der italienische Weltklassegitarrist Andrea de Vitis, der zum ersten Mal in Darmstadt zu Gast ist. Er gehört trotz seines jungen Alters zu den großartigsten Künstlern auf der Gitarre weltweit. Er habe extra für die Gitarrentage ein Programm zusammengestellt, das die ganze Bandbreite seines künstlerischen Könnens zum Ausdruck bringe mit Werken von Sor, Tansman, Castelnuovo-Tedesco, Murail. Als krönender Abschluss erklingt dann die berühmte Chaconne von Johann Sebastian Bach.
Wie jedes Jahr gibt es am Sonntag eine Gitarrenausstellung mit acht Meisterinstrumenten aus verschiedenen Ländern. Bevor die anwesenden Gäste die Möglichkeit erhalten, alle Gitarren selbst auszutesten, wird Tilman Hoppstock jedes Instrument vorstellen und spielen. Das Besondere: Alle Gitarrenbauer haben eigentlich lange Bestellzeiten für ihre Instrumente, aber hier kann man jede Gitarre direkt kaufen. Höhepunkt ist am Sonntag außerdem die Verleihung des Deutschen Gitarrenpreises 2024.