Der IWF stuft die Wachstumsprognose für Japan aufgrund von Testdatenskandalen in der Autoindustrie herab Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für Japans Wirtschaftswachstum in diesem Jahr nach unten korrigiert und verwies auf eine vorübergehende Versorgungsstörung in der Automobilindustrie aufgrund von Testdatenskandalen. Der IWF geht davon aus, dass Japans Wirtschaft um 0,3 Prozent wachsen wird, was einem Rückgang von 0,4 Prozentpunkten gegenüber der vorherigen Schätzung entspricht. In seinem am Dienstag veröffentlichten Bericht prognostiziert der IWF, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 3,2 Prozent wachsen wird, was gegenüber dem vorherigen Wert vom Juli unverändert bleibt. Es heißt, dass die Vereinigten Staaten ein Wachstum von 2,8 Prozent verzeichnen werden, 0,2 Punkte mehr als in der Juli-Prognose. Als Hauptursache nennt der IWF stärkere Konsumsteigerungen bei kräftigen Reallohnsteigerungen sowie höhere Aktienkurse. Der IWF geht davon aus, dass Chinas Wirtschaft um 4,8 Prozent wachsen wird, was einem Rückgang von 0,2 Punkten entspricht. Sie verweisen auf die anhaltende Schwäche im Immobiliensektor, gehen jedoch davon aus, dass sich das Wachstum nur geringfügig verlangsamen wird, was vor allem auf besser als erwartete Exporte zurückzuführen ist. Was die Zukunftsaussichten angeht, sagt der IWF, dass das Maß an Unsicherheit hoch sei, und verweist auf die in diesem Jahr in vielen Ländern stattfindenden oder bevorstehenden Wahlen. Sie fügt hinzu, dass neu gewählte Regierungen erhebliche Veränderungen in der Handels- und Finanzpolitik einleiten könnten. Es heißt auch, dass eine weitere Verschärfung der geopolitischen Spaltungen den Handel und die Investitionen belasten könnte.

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