Japan plant eine Umstellung von Dieselöl auf Biokraftstoffe, um den CO2-Ausstoß von Zügen zu reduzieren Das japanische Verkehrsministerium plant, bereits im Geschäftsjahr 2025, das im kommenden April beginnt, eine Politik zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen von Zügen einzuführen, indem der Betrieb von Dieselöl auf Biokraftstoffe umgestellt wird. Bei einem Treffen von Vertretern der Eisenbahnwirtschaft am Donnerstag erläuterte das Ministerium seine Politik, schrittweise von Dieselöl auf Biokraftstoffe aus Euglena und verbrauchten Speiseölen umzusteigen. Große japanische Betreiber haben Züge mit Wasserstoff-Brennstoffzellen entwickelt. Eine Herausforderung für sie waren jedoch die hohen Kosten und der lange Zeitaufwand für die kommerzielle Nutzung. Im Vergleich zu Wasserstoff-Brennstoffzellen können Biokraftstoffe sofort in allen bestehenden Zügen ohne große apparative Veränderungen eingesetzt werden. Seit September führt die Regierung bereits einen Testlauf eines kommerziellen Zuges mit Biokraftstoffen auf der Gantoku-Linie der West Japan Railway in der Präfektur Yamaguchi durch. Das Ministerium plant, die Ergebnisse des Tests den Eisenbahnunternehmen mitzuteilen. Ziel ist es außerdem, Möglichkeiten zur Vereinfachung der Verfahren für die Zugbetreiber bei der Einführung von Biokraftstoffen zu untersuchen. Das Ministerium sagt, dass die hohen Preise für Biokraftstoffe und die Sicherung ihrer stabilen Versorgung Probleme seien, die gelöst werden müssten, bevor solche Kraftstoffe in großem Umfang in Zügen eingesetzt werden könnten. Solche Herausforderungen wolle das Ministerium nach eigenen Angaben durch Gespräche mit den Bahnbetreibern angehen.

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