Der Staatsanwaltschaft wurden Dokumente zu einem Manager einer Vermietungsfirma in Tokio zugesandt, der angeblich ausländischen Touristen erlaubt hat, ohne gültigen Führerschein Go-Karts auf der Straße zu fahren. Nach Angaben der Polizei in Tokio steht die Person in den Vierzigern im Verdacht, im April kleine Rennwagen an zwei ausländische Touristen ohne gültige internationale Fahrerlaubnis zum Fahren auf öffentlichen Straßen vermietet zu haben. Nach Angaben der Polizei besaßen die Touristen keinen Führerschein, der gemäß der Genfer Straßenverkehrskonvention ausgestellt wurde. Dem Manager wird ein Verstoß gegen das japanische Straßenverkehrsgesetz vorgeworfen. Nach Angaben der Polizei kam der Fall ans Licht, nachdem ein Kart in der Nähe einer Kreuzung im Bezirk Minato in Tokio mit einem geparkten Fahrzeug kollidierte. Straßen-Gokartfahren ist bei ausländischen Touristen beliebt. Das Unternehmen startete im Herbst letzten Jahres einen Kart-Verleih. Die Polizei vermutet, dass die Firma ohne gültige Genehmigung Karts an etwa 50 Ausländer vermietet hat. Berichten zufolge hat der Manager den Ermittlern mitgeteilt, dass die Mitarbeiter überprüft hätten, ob die Kunden über internationale Führerscheine verfügten, jedoch nicht bestätigt hätten, dass diese von Ländern ausgestellt worden seien, die Vertragsparteien der Genfer Konvention seien. Laut Polizei in Tokio haben die Verkehrsunfälle mit kleinen Rennfahrzeugen stark zugenommen. In diesem Jahr lag die Zahl bis Ende August bei 25. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber insgesamt 12 im letzten Jahr. Bis Ende August gingen bei der Polizei außerdem 134 Notrufe wegen Karts ein. Bei vielen soll es sich um Beschwerden gehandelt haben. Einer sagte, der Fahrer habe während der Fahrt ein Smartphone benutzt. Ein anderer sagte, dass eine Gruppe Karts auf der Straße geparkt sei.
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