Der südkoreanische Autor Han Kang wurde zum diesjährigen Nobelpreis für Literatur gekürt. Es ist das erste Mal, dass eine asiatische Frau eine der höchsten Auszeichnungen der Literaturwelt erhält. Kang wurde 1970 geboren und hat einen literarischen Hintergrund, da ihr Vater ebenfalls ein renommierter Romanautor ist. Die Schwedische Akademie hebt Werke wie ihren internationalen Durchbruch „The Vegetarian“ hervor. Der 2007 veröffentlichte Film erzählt die Geschichte einer Frau, die mit gewaltsamen Konsequenzen rechnen muss, weil sie sich weigert, Fleisch zu essen. Die Akademie erwähnt auch „The White Book“ aus dem Jahr 2016, eine Auseinandersetzung mit Trauer, das sie als „weniger einen Roman als vielmehr eine Art weltliches Gebetbuch“ bezeichnet. Die Akademie bezeichnet Kangs poetischen und experimentellen Stil als „Innovator“ in der zeitgenössischen Prosa. Der Nobelpreis für Literatur ist über 1 Million Dollar wert. Am Freitag wird der Gewinner des diesjährigen Friedensnobelpreises bekannt gegeben.
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