Der Verband Südostasiatischer Nationen hat sich diese Woche in Laos zu einer Reihe entscheidender Gespräche versammelt. Die Spitzendiplomaten der Gruppe brachten den Stein ins Rollen. Der laotische Außenminister Saleumxay Kommasith sprach in seiner Eröffnungsrede am Dienstag über eine sich schnell verändernde geopolitische und geoökonomische Landschaft, die sowohl Chancen als auch Herausforderungen bietet. Auf der Tagesordnung steht wahrscheinlich auch Myanmar, wo Kämpfe zwischen dem Militär und prodemokratischen Kämpfern eine humanitäre Krise verschärft haben. Die Junta schickte einen hochrangigen Beamten des Außenministeriums zu dem Treffen nach Vientiane. Es wird auch erwartet, dass er am Mittwoch anstelle des Militärführers an einem Gipfel teilnimmt. Die ASEAN-Gespräche umfassen wahrscheinlich auch das Südchinesische Meer, wo Peking in Territorialstreitigkeiten mit den Philippinen und Vietnam immer selbstbewusster geworden ist. Die ASEAN-Staats- und Regierungschefs werden sich von Mittwoch bis Freitag treffen. Der japanische Premierminister wird anwesend sein. Das gilt auch für den US-Außenminister und den chinesischen Ministerpräsidenten.
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