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15 Comments
Der Artikel lässt einiges zu wünschen übrig, sowohl faktisch als auch beim Schreibstil.
Jedenfalls, wenn einen die Polizei beim Diebstahl bemerkt, braucht es keine Genehmigung vom Besitzer dass was getan wird. Dass Müll noch immer einen Besitzer hat war schon immer so. usw.usw.
Und wenn der Mensch Diversionen usw. ablehnt, sondern dem Richter noch erklären will dass das alles ok und gut war, naja…
edit an die, die es nicht verstehen: Das Urteil hätte nicht sein müssen, auch nachdem er erwischt wurde. Wenn die vorliegenden Infos stimme, hat er mehrmals praktisch gebettelt, ihn bloß nicht zu einfach gehen zu lassen.
Absolut lächerlich. Hier braucht’s dringend ne Gesetzesänderung, dass entweder Dumpstern nicht mehr illegal ist, oder die Supermärkte gefälligst nicht mehr so viel wegschmeißen sollen
Diese ganzen weggeschmissenen Lebensmittel zu sehen macht mich unglaublich wütend.
Ich glaube dass hier leider auch mehr dazu gehört: Ja es ist absolut lächerlich dass jemand dafür bestraft wird und noch lächerlicher dass gutes Zeug so verschwendet wird. Wenn die EU irgendwo eingreifen sollte, dann defintiv hier.
Ich verstehe aber auch die Märkte, die nicht für folgen von Verzehr vermeintlich “schlechter” ware. Grade stehen wollen. Irgend ein Clown ist ja immer dabei, der dann wegen a bissl Dünnpfiff gleich Halligalli macht….ich stelle also die Behauptung auf, dass auch der Konsumentenschutz hier mit schuldig ist, da man erwachsenen Leuten offensichtlich nicht mehr zutraut lebensmittel richtig zu beurteilen…in weiterer Folge könnte man nun auch dem Bildungssystem die Schuld geben, dass den Menschen so ein wissen fehlt. Am Ende ist der Gesetzgeber am Zug, so und anders.
naja, wir leben eben in einer erbadels gesellschaft,
die einen besitzen zum zeitpunkt ihrer geburt – an jenem zeitpunkt, an welchem sie selbst noch genau gar nichts für die gesellschaft geleistet haben – alles,
die anderen – trotz exact der gleichen eigenen leistung – gar nichts,
vom stückchen wald (in dem man nicht mal eben so jagen darf) über den apfelbaum am straßenrand bis hin zum weggeworfenen inhalt eines mülleimers . . .
Powertrip der Richterin…
Absolut lächerlich, aber kaum verwunderlich, wenn man sieht in welche Richtung die Gesellschaft geht
>Auf Anfrage des STANDARD erklärt der Diskonter, er sei nicht juristisch gegen Christian A. vorgegangen, habe “weder die Polizei alarmiert noch eine Anzeige erstattet.” Dennoch verurteilte die Richterin Christian A. wegen versuchten Diebstahls zu vier Wochen Haft, bedingt auf drei Jahre.
Die hat doch Lack gesoffen…
So ein dämliches Gesetz haben wir in Piefkistan auch. Einfach nur lächerlich!
Der hausverstand sagt : wem schützt die Richterin oder die Polizei, wenn der diskonter selbst keine Anzeige in die Wege geleitet hat?
Es gibt mehr als genug Leute die leider nicht so oft gescheides essen können. Und da werden Sachen weggeworfen.
Wenn man manchen Menschen sagen will: Euer Armut kotzt uns an, dann hat man dieses Message schon treffsicher mit dem Urteil abgeschickt.
Mir geht’s nicht um den Typen sondern um die Richterin und ihr Urteil. Erinnert mich bisschen (wenn auch nicht vergleichbar, deshalb nur ein bisschen) an die RAF und Kaufhausanzundung (war in Frankfurt) wo Man bewusst in der Nacht, als niemand dort war, Feuer legte. und die darauffolgende Gericht, wo die RAF erst recht mit dem Urteil in den Untergrund.
Zitat damals vom Gudrun Ensslin “Das ist der Ausdruck des Protests, in dem hierzulande die Menschen sterben müssen, und es wird dafür gesorgt, dass hier Sachen und Geld geschützt werden, während die Menschen verhungern.”
Natürlich ist dieser Aktivist nicht gleichzusetzen mit Gudrun Ensslin oder mit dem Tat der RAF. Aber RAF würde danach radikaler.
Am besten Dumpstern straffrei zu machen
Supermärkte sollten nichts mehr wegwerfen dürfen: ähnlich wie in Frankreich. Wenns MHD überschritten wird, dann in einen Sozialmarkt damit oder direkt sozial verwerten: jedenfalls nicht auf den Mist.
Oida! Der arme Mann. Sieht so aus, als hätte er das nötig, weil er zu wenig Geld für Lebensmittel hat. Jetzt sperrt ihr ihn noch ein, um ihn komplett aus der Gesellschaft hinaus zu drücken.
tja. daran wird sich nichts ändern.
Wenn man das Dumbstern frei machen würde, dauerts nicht lang und der erste zeigt den Supermarkt an.
Da er von dem Gedumbsterten Zeugs Krank geworden ist oder eine seuche ausbricht usw usw..
Somit bleibt dies Illegal…
Ok, wie es schon einige sagten, muss man hier mehrere Situationen aufdröseln. Einmal die sachlich-rechtliche Ebene und einmal die moralische Ebene.
Klar, ist es kein Einbruch wenn man “nichts beschädigt”. Trotzdem ist das Privatgrund den man nicht einfach so betreten kann. Hausfriedensbruch ist es trotzdem, da man nicht einfach so ohne expliziten Grund oder Erlaubnis einfach so Privatgrund betreten darf.
Dazu kommt, dass egal ob es in einer Mülltonne ist oder nicht, der Müll rechtlich noch immer dem Supermarkt gehört. Der muss ja z.B. auch gerade stehen, wenn mit dem Müll etwas nicht stimmt. Also rein rechtlich ist alles was du ohne Erlaubnis da raus nimmst, Diebstahl.
**With that said**, sind wir wohl alle der gleichen Meinung, dass die aktuelle Situation ziemlich abgefuckt ist und dagegen unbedingt etwas getan werden muss. Ich meine hier aber nicht das Dumpstern zu legalisieren, sondern, es zu vermeiden, dass zum Teil gute Lebensmittel weggeworfen werden. Es muss irgendwie eine Stelle wie z.B. die Tafel geben, die solche Produkte einsammeln fährt, beurteilt und dann an Bedürftige oder Sozialmärkte weitergibt, die diese Dinge dann verteilt.
Trotzdem bleibe ich der Meinung, dass die Leute im Hinterhof von Supermärkten und im Müll von anderen Leuten nichts zu suchen haben.
PS: Und die Beurteilung des Artikels spar ich mir einmal. Das ist ein einziges herum opfern ohne auch nur irgendeiner Einsicht.
Hier war der Müll in Mülltonnen auf einem Privatgrundstück, nicht in einer für jeden zugänglichen Mülltonne auf einem öffentlichen Platz.
Laut dem ersten Absatz im Artikel war da sogar Ei. Gitterzaun davor.
Man relinquiert ja auch kein Eigentum, wenn man eine Verpackung in deinen Hausmüll schmeißt. Wenn etwas noch auf dem eigenen Grundstück, sogar unter Verschluss und Zaunschutz, ist, ist offensichtlich kein Wille da, Eigentum daran aufzugeben – man kann‘s ja jederzeit wiedererlangen.
Man relinquiert Eigentum, wenn du deinen Müll in eine öffentlich zugängliche Mülltonne schmeißt. Da kannst du‘s nicht jederzeit wiedererlangen.
Gut, dass die Justiz hier das Recht strikt formalistisch angewandt hat! Ein Sieg für die Gleichheit vor dem Recht!