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30 Comments
Weil die Leute es trotzdem kaufen
Kommt halt immer auf die Scene an, ich hab Sorb und Co schon echt billig gesehen
Naja, jetzt so ein Event wie Adele als Beispiel zu nehmen, ist halt auch sinnlos. Da wurden dreistellige Millionen Summen für die ganze Aufmachung ausgegeben und eine Europatournee an einen Ort gebunden.
Für reguläre Konzerte zahlt man keine Hunderte Euros. Teure Tickets wirds für aufwändige Shows immer geben.
Weil ein Monopol entstanden ist und es keine Konkurrenz gibt. Taylor Swift und Co könnten die Tickets trotz gestiegener Kosten günstiger anbieten und wären trotzdem noch reich.
Nachfrage.
Die interessantere Frage wäre doch viel mehr was diese Nachfrage treibt. Wie kommt es dazu, dass viele bereit sind solche hohen Preise zu zahlen? Ich glaube nicht, dass das nur an LED-Leinwänden und Pyrotechnik liegt.
>> „Das bedeutet, dass wir bei den Konzerten schon lange nicht mehr nur die Musik verkaufen. Die gibt es ja kostenlos woanders. Sondern wir verkaufen das Erlebnis, die Identifikation und die Gemeinschaft“, sagt Everke. Außerdem hätten sich die Ansprüche sowohl des Publikums als auch der Künstler verändert: „220 Meter LED-Wand, Feuerwerk und alles mögliche, Pyrotechnik bei Adele – das war vor 20 Jahren nicht nötig.“
Klar. Adele und Coldplay und Co. sind ja nicht die Profiteure von Streaming, GEMA etc. und müssen einfach 150€ Konzertkarten verkaufen um über die Runden zu kommen. Wisst ihr was eine Villa in Hollywood an Unterhalt kostet?
Ich persönlich brauche keine 220 Meter LED Wand. Es ist wie bei den Autos: niemand braucht einen beheizbaren Tankdeckel, aber mit Luxus lässt sich einfach mehr Gewinn erwirtschaften.
Weil es keine Gewinne aus Plattenverkäufen mehr gibt.
Geldmacherei und fehlende Plattenverkäufe.
Mir kann keiner Erzählen, dass beispielsweise ein Konzert von Madonna oder den Spice Girls 1996 weniger aufwändig war als heute…
>Seit der Corona-Pandemie sind die Ticketpreise im Schnitt um 30 Prozent gestiegen, erklärt der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft.Ein wichtiger Grund: “Künstlerhonorare sind im Festivalbereich teilweise sogar um das Dreifache gestiegen. Grund dafür ist unter anderem, dass die Konzerte für die allermeisten Künstler zur Haupteinnahmequelle geworden sind, weil vom Streaming nur wenige stark profitieren”, sagt Johannes Everke, Chef des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft.
Als jemand, der eher Nischenmusik mag, gefällt mir die Entwicklung mit dem Streaming überhaupt nicht. Ist ja schön, wenn vieles auf YouTube oder Spotify verfügbar ist, aber wenn bei kleinen Künstlern dann nix ankommt, ist das Mist. Auf Festivals und Konzerte gehe ich weiterhin, obwohl sich die Preise in den letzten 10 Jahren gefühlt (oder tatsächlich) verdoppelt haben. Zusätzlich bin ich aber dazu übergegangen, wieder CDs zu kaufen und zu sammeln. Man wird zwar im Laden angeschaut wie ein Alien, aber ich hatte ganz vergessen, wie toll das ist, ein liebevoll gestaltetes Booklet durchzublättern, eine limitierte Auflage zu ergattern und die Musik in unkomprimiertem Audioformat tatsächlich zu besitzen, unabhängig davon, was die Streaming-Anbieter bereitstellen oder eben auch nicht bereitstellen. Und wenn bei den Künstlern 1-2€ für jede CD oder digital erworbenes Album ankommen, ist das doch ne gute Sache.
Ich hab lange während des Studiums in der Eventlogistik gearbeitet. Man unterschätzt wie viel Personal notwendig ist um Events ans laufen zu bekommen. Dazu das Personal während des Events. Leihkosten für Material etc. Etc.
Hab den Artikel noch nicht gelesen, aber gab letztens nette Doku dazu. Gibt mittlerweile einfach ein oligopol mit Ticketmaster und noch 2 anderen, die alle “venues” aufkaufen um da maximalen Profit rauszuschlagen und die Preise zu diktieren. USA noch mehr wie hier. Und dort vor allem auch versteckte Gebühren. Hatten ein gute Beispiel – Karte kostet 100$ und die Gebühren alleine nochmal das gleiche. Das Problem sind wohl weniger die Stars, die zuviel verlangen…
Solche Großevents sind damit vielleicht zu erklären aber warum z. B. eine simple Band wie Travis, die ihren Zenit vor 25 Jahren hatten, [50 Euro](https://www.livemusichall.de/event-details/travis-support-hamish-hawk) kosten soll. Was ist dafür die Erklärung?
Weil niemand mehr Tonträger kauft. Das zu kritisieren, ist auch sinnlos, weil ein Erlebnis verkauft wird und die Leute sind offensichtlich bereit sind, das Geld zu bezahlen, also wo ist das Problem?
Bei vielen Künstlern gerade aus den 90etn ist es auch so, dass die Fanbase mitgealtert ist und jetzt deutlich mehr verfügbares Einkommen hat. Ich denke, das motiviert auch so manche der gerade zahlreichen Reunion Touren.
Wegen Kapitalismus und so? Und weil der Markt so gut regelt!
Nicht alle Konzerte von “größeren” Bands müssen zwangsläufig teuer sein. Ich habe 2022 für jeweils 90 Minuten Evanescence und Within Temptation (+Vorband Smash Into Pieces ca. 45 Minuten) ca. 60-65€ gezahlt. Gestern habe ich für nochmals Within Temptation fur 90 Minuten + Annisokay 57€ gezahlt. Die Shows waren gut organisiert, die Bühnenshow hat mich beeindruckt und es war ein schöner Abend.
Ich denke, dass der Name der Band/Sängerin schon viel ausmacht und auch die Gier ab einem gewissen Punkt mitspielt. Natürlich kommen auch teils massive Kosten für die Shows dazu, wenn ich mir die ganze Organisation dahinter angucke.
Aber es ist möglich, gute Konzerte zu günstigen Preisen zu bekommen. Auch heute noch.
Ich fand die Argumentation aus diesem Video dazu gut. Mit den ganz großen Künstlern und Hallen lässt sich sehr viel Geld machen, weil wenige Streams und kleine Locations fast immer ein Verlustgeschäft sind. Deswegen gibt es auch so gut wie keine gute populäre Musik mehr. Firmen wie Ticketmaster und Eventim haben ein quasi Monopol und wollen Konzerte zu einem Luxusgut wie Handtaschen machen.
https://youtu.be/u–se25_px8?si=ZRegHmcT1ZrVyx6c
Lacht in 35 Euro Metal-Band tickets
Bei Konzert & Festival Tickets gibt’s diese Meute die jede Kritik mit “dann kaufs halt nicht” erstickt während die komplette Konzertszene abseits des Undergrounds von ekelhaften Firmen immer mehr zu einem Luxusgut umstrukturiert wird.
Egal ob das auch schlecht für die Künstler ist die keine Stadien füllen, für Betreiber von kleinen Konzertlocations oder am Ende auch für Fans, weil muss man ja nicht kaufen.
Diese flexiblen Preise sind doch der größte Scheiß daran. Wir haben ne hohe Inflation, alles, wirklich alles kostet mehr, die Reallöhne steigen nicht entsprechend. Einfach eine Sauerei, dass dann auch in solchen Bereichen alles noch mehr kosten soll.
Weil sie eigentlich noch zu billig sind. Sieht man daran, wie schnell Karten ausverkauft sind und was für Schwarzmarktpreise aufgerufen werden, also Leute scheinbar bereit sind zu bezahlen. Die Preise werden nur nicht hochgeschraubt, bis man eben die Arena voll bekommt und nicht mehr, weil sich die Künstler den shitsorm nicht geben wollen.
Fand es bei mir schon spannend:
Grundeinstellung: “Ich gehe auf jedes Tool Konzert in der Nähe. Koste es was es wolle”
Vor Corona: läuft
Nach Corona mit reservierten Karten im Warenkorb:
Ähm, ne…ne wirklich nicht. Bin raus.
Bei Rammstein versteh Ich das aber absolut, wenn man bedenkt wie viel Manpower die dahinter haben, Stromverbrauch und Pyroshow usw.
Auf keinen Fall wegen irgendwelcher Monopolstellungen von Ticketanbietern.
Hab Karten für eine meiner Lieblingsbands für 35€ im Februar
Denke gerade nach ob ich mir noch ne karte für ein anderes Konzert im februar kaufen sollte…für 32€
100€ ist heftig, glaube nicht dass ich das machen würde.
Die Konzerte zu denen ich gehe kosten zwischen 15 und 45 €.
Sind meistens 2-3 Bands und man kann die Band ohne Feldstecher sehen
Naja Leute die hunderte Euro für Swift, Adele oder anderen trendy generischen radio schlobb ausgeben machen das ja auch eher einmalig. Bissl mitsingen und gut. Wie son Urlaub, einmal Geld hinlegen und man hat ne Erinnerung dass man die halt hat.
Gehe viel auf Konzerte und Festivals um mir anzusehen wie talentierte Künstler was auf ihren Instrumenten spielen. Konzerte meistens zweistellige Ticketpreise. Wenn ich fürn Festival mal 300€ löhnen muss, kann ich mir wenigstens 30-40 Bands angucken.
Kommt also schon stark auf die Musik und die zugehörige Szene an. Sind es Leute die mit Livemusik nicht so viel am Hut haben und 1x zu nem Act gehen? Machen die Veranstalter ne großen Zirkus für die Massen und verlangen viel. Ob das nun Adele oder Rammstein ist, das Prinzip ist mittlerweile das selbe.
Sind es Leute die sich oft Livemusik geben? Dann kannste auch viele kleine Veranstaltungen machen. Besser um die Fans abzuholen. Die zeigen dir eh den Mittelfinger wenn du rotzfrech 100€ verlangst wie Manowar oder andere gierige Kapellen.
Leider ein wirklich traurige Entwicklung. Ich selbst bin daher schon seit Jahren dazu übergegangen mir einfach kleinere Acts in kleineren Venues auszusuchen. Da ist die Stimmung oft viel persönlicher und die Preise noch bezahlbar. Auch muss ich mittlerweile sagen, dass mich diese auf absolute Perfektion getrimmten Mega-Shows arg langweilen. Mehr als die Hälfte des Sounds kommt eh vom Band als Backingtracks und die Vocals werden live durch Software korrigiert, das macht es irgendwie seelenlos. Auch die Venues für große Acts, z.B. die Uber Eats Arena bei mir in Berlin, haben den Charme eines dystopischen Endzeit-Kapitalismus Betonklotzes, durch welchen man wie am Fließband durchgeführt wird um sich für ca. 10€ auch noch ein kleines Getränk vor der Shows zu kaufen. Da guck ich mir die Show lieber auf YouTube an oder geh einfach in einen Jazz-Club oder einen Punk-Schuppen.
Hat hier eigentlich iw den Artikel richtig gelesen?
Long Story short: Zum Glück haben wir hier kein dynamic pricing
Warum sollten die preise nicht so hoch sein? Meiner meinung nach sollten die preise sogar noch höher sein, damit die reseller auf kleinanzeigen weniger gewinn machen können. Die tickets werden doch sowieso gekauft und die konzerthalle wird auch nicht größer.
Es ist so wie bei der ps5 vor einigen tagen. Sony hätte auch 5000€ nehmen können. Jetzt hat das geld wohl ein anderer.