Viele Religionen und Sekten sind antiquiert und in ihrer Existenz bedroht | Die meisten Glaubensgemeinschaften sind heute nicht mehr attraktiv, weil sie veraltete Weltbilder transportieren und die Lebenswirklichkeit der modernen Menschen verkennen.

https://www.watson.ch/blogs/sektenblog/362644891-religionen-und-sekten-sind-antiquiert-und-in-ihrer-existenz-bedroht

27 Comments

  1. Ich kenne mich mit Sekten zugegebener maßen nicht so aus, aber wir leben weiterhin in einer Welt in der die katholische Kirche jedes Jahr wächst. Solche Aussagen sind also meines Erachtens noch mindestens ein Jahrhundert zu früh

  2. Das Christentum und dessen 84000 Sekten ist da keine Ausnahme. Es gibt 2,5 Milliarden Menschen, die noch an abrahamische Mythologie glauben, und das meinen die ernst.

  3. Naja, Prozentual an der Weltbevölkerung sind Atheisten so um die 15%. Das wird sich über die Jahre eher verkleinern, würde Ich behaupten. Aufgrund von Geburtenraten und Konvertierungen (siehe Christentum in China etc.)

  4. Klugenshmirtz on

    Dem Islam geht es ganz gut, obwohl er veraltete Weltbilder mehr als nur verteidigt. Wenn man nur aggressiv genug ist kann man leider auch ganz gut in der Steinzeit festhängen.

  5. Gekroenter on

    Ich selbst bin evangelisch, gläubig und auch ehrenamtlich in der Jugendarbeit der evangelischen Landeskirche engagiert. Ich würde schon sagen, dass unsere Kirchenführung in sozialen Fragen ein größtenteils relativ progressives und zeitgemäßes Weltbild vertritt, insbesondere im Vergleich zur römischen Kirche, zu den meisten Freikirchen oder zum Islam. Die Freikirchen wachsen aber, die römische Kirche schrumpft vielerorts zumindest langsamer als die evangelische Kirche. Das hängt teils mit Migration zusammen, teils aber nach meinem Eindruck auch einfach damit, dass sich Generation Z auch in Sachen Religion in zwei Lager aufspaltet: Lager 1 kann gar nichts mehr mit Glauben und Religion anfangen und Lager 2 möchte es dann auch richtig hart konservativ.

  6. Global wachsen alle großen Glaubensgemeinschaften, ein Rückgang findet in dieser Form fast ausschließlich in Europa statt. Auch die These, dass es vor allem solche Gemeinschaften, die an “veralteten Weltbildern” festhalten bedroht sind, würde ich infrage stellen wollen:

    >The Amish population in the U.S. numbers more than 390,000 and is growing rapidly (**around 3-4% per year**), due to large family size (seven children on average) and a church-member retention rate of approximately 80%.

    Der Islam gilt auch nicht überall als besonders fortschrittsfreundlich.

  7. blast-from-the-80s on

    Willst du wissen welche Glaubensgemeinschaft dein Leben wirklich bereichert?

    DANN KOMM IN DIE GRUPPE!

  8. Ich würd sagen: Zum Glück ist das so! Aber es gibt leider den Islam, der sich auszubreiten scheint 😫

  9. jamaicanmicrazy on

    Ob ich das noch erlebe, dass Aufklärung und Vernunft höher angesehen werden als irgendwelche imaginären Freunde, so global gesehen…. Ich glaub nicht.

  10. Ich finde ja, christliche Botschaften sind super aktuell und relevant momentan. Aber das sehen alle, nichtgläubige und gläubige, irgendwie anders. Progressiv und christlich ist kein Widerspruch, aber wahnsinnig unbeliebt zur Zeit

  11. SnowflakeYX on

    Aber es entstehen momentan sehr viele andere Sekten und Religionen,man hat es zum Teil extrem modernisiert,so das es auch junge Leute anlockt.
    Coole moderne Musik, hippe Klamotten,coole Prediger, hat mit echter Religion auch nicht mehr viel gemein.Diese ganzen neuen Richtungen der Religion entwickeln sich eher zu einem Kult um den Gründer.
    Heute wo soviele Menschen verunsichert sind durch das Weltgeschehen und vieles in ihrem Leben instabil ist ,ist der Zulauf in hippe Religions Gemeinschaften enorm.Ich denke die traditionelle Religion wird in ihrer jetzigen Form immer mehr verschwinden.

  12. Liquidamber_ on

    Die Welt aus deutscher Sicht und Brille.

    In den USA wirken die Evagelikalen über die Politik massiv in das Leben aller und vertreten vorsinnflutliche Einstellungen zur Abtreibung, Homosexualtät oder Kreationismus.

    Der Islam wird noch Dekaden die am stärksten wachsende Religion sein und spricht auch in Deutschland nicht wenige junge, deutsche Menschen an, die nicht nur konvertieren sondern auch gern mit Kopftuch auf der Straße flanieren oder gar terroristisches Gedankengut aushecken.

    Das Christentum wird auch noch wachsen, wenn auch weniger dynamisch als der Islam.

    Es ist den Menschen, gleich ob vermögende Amerikaner aus der Techindustrie oder armer Kuli in Afghanistan ohne Schulbildung, offenkundig wichtig klare Regeln zu haben. Nachts im Internet surfen und Pornos schauen und über Tag im Kibutz den gottesdürchtige Siedler geben. Wer das widersprüchlich findet hat Recht, kann aber an der Realität nichts ändern.

  13. GirasoleDE on

    >Es braucht allerdings eine gehörige Portion an einen märchenhaften Glauben, um die religiöse These von Himmel und Hölle ernst nehmen zu können.

    Oder es braucht ein praktisches Beispiel wie dieses:

    >A soldier named Nobushige came to Hakuin, and asked: “Is there really a paradise and a hell?”
    >
    >”Who are you?” inquired Hakuin.
    >
    >”I am a samurai,” the warrior replied.
    >
    >”You, a soldier!” exclaimed Hakuin. “What kind of ruler would have you as his guard? Your face looks like that of a beggar.”
    >
    >Nobushige became so angry that he began to draw his sword, but Hakuin continued: “So you have a sword! Your weapon is probably much too dull to cut off my head.”
    >
    >As Nobushige drew his sword Hakuin remarked: “Here open the gates of hell!”
    >
    >At these words the samurai, perceiving the master’s discipline, sheathed his sword and bowed.
    >
    >”Here open the gates of paradise,” said Hakuin.

  14. Sekten waren noch nie größer als zur Zeit, sie haben nur nichts mehr mit Religion zu tun. Siehe AfD in Deutschland und Trump in den USA.

  15. Deswegen auch so viele radikale Entwicklungen, gerade auch aus dem Religiösen heraus, in den letzten Jahren. Das sind Existenzkämpfe. Man versucht nun mit Gewalt und Radikalismus diesen unaufhaltbaren Prozess einzudämmen, weil man sonst ganz schnell in der Bedeutungslosigkeit verschwinden würde.

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