PSA: Es ist Waldschaben-Zeit

Eine kleine Information für alle denen dieses Phänomen noch nicht untergekommen ist:

Es gibt einen bei uns heimischen, harmlosen Verwandten der Küchenschabe: die Waldschabe.

Die Waldschabe lebt (wie der Name schon andeutet) im Wald – oder zumindest im Freien. Im Herbst verirrt sie sich aufgrund der Wärme in unseren Wohnung/Häusern gerne nach drinnen. Dann kommt es immer wieder zu Menschen die verzweifelt den Schädlingsbekämpfer rufen. Das ist neben teuer auch zwecklos sofern der Zweck nicht war diese einzelne Schabe mit allen unheiligen Mitteln die uns die Chemie geschenkt hat zu vernichten.

Bevor man also, für teures Geld, einen Schädlingsbekämpfer ruft sollte man erst feststellen ob es sich um eine Wald- oder Küchenschabe handelt. Dazu gibt es zwei Methoden:

1. Das Halsschild der Waldschabe ist braun, die Küchenschabe hat zwei schwarze Streifen. Das kann man mittels Mikroskop oder mittels Handykamera (Zoom) sehr einfach feststellen.

2. Hat sich die Schabe relativ einfach fangen lassen war es sehr wahrscheinlich eine Waldschabe. Küchenschaben die aufgescheucht sind verhalten sich wie das Eichhörnchen Hammy aus "Ab durch die Hecke" d.h. ohne absolutem Chaos, einem der weint und einer kaputten Fensterscheibe wird das nichts.

Dazu Bonusmethode 3: mit einer Taschenlampe auf die Schabe leuchten. Das Verhalten der Waldschabe verändert sich dahei kaum während die Küchenschabe sich verhält wie Hammy auf Koffein.

Waldschaben einfach wieder aussiedeln. Im Falle einer Küchenschabe empfehle ich Napalm.