5 Comments

  1. 8bitmachine on

    Tl;dr: Medien leben von Clicks/Auflage und tun alles, um diese zu steigern

  2. stupid_prices on

    Alles klar – es sind nicht die anderen Parteien, die Themen, oder sonst irgendwas wfür man Verantwortung übernehmen könnte.

    Es ist die Schuld der Medien. Kann man leider nix machen! Die Richtung stimmt

    (wobei mans bei einem SPÖ-Organ verstehen kann, dass das deren Meinung ist)

  3. graphical_molerat on

    Nun ja, der gute Mann der diesen Kommentar geschrieben hat ist halt auch auf einem Auge blind wenn er schreibt:

    >*Seit ich lebe, werden Asylgesetze in diesem Land strenger, wird die Stimmung gegen Nicht-Österreicher:innen (oder wer dafür gehalten wird) gehässiger. Wir haben eines der einbürgerungsfeindlichsten Staatsbürgerschaftsgesetze der Welt.*

    Ja, natürlich, wir haben mittlerweile extrem einbürgerungsfeindliche Gesetze. Die gelten scheinbar allerdings nur für diejenigen die sich an sie zu halten versuchen.

    Ein Humus auf dem das Erstarken der FPÖ wächst ist dass in Bezug auf Migration ein weitgehendes Versagen des Rechtsstaates vorliegt. Betrieben von einer relativ dünnen Schicht von politisch korrekten Migrations-Befürwortern und NGOs, die seit Jahrzehnten aus falsch verstandener Menschlichkeit Asylverfahren die per Augenschein in 10 Minuten ablehnend zu bearbeiten gewesen wären (beispielsweise weil jemand aus einem sicheren Drittland zu uns gekommen ist) jahrelang verschleppen. Jeden Versuch die bestehenden Gesetze auch zur Anwendung zu bringen unterlaufen. Migranten auf diese Weise falsche Hoffnungen machen.

    Denn trotz der unfreundlichen Gesetze kamen und kommen auch weiter riesige Mengen an Zuwanderern ins Land. Zuwanderer denen es offensichtlich egal ist dass sie legal nicht wirklich zuwandern können: aber sie kommen trotzdem. Bilden Parallelgesellschaften, und nützen unser Sozialsystem. Man beachte dass ich nicht “nützen unser Sozialsystem **aus**” geschrieben habe – sie nützen es einfach, weil es sich in AT eben selbst als Illegaler oder Halblegaler besser lebt als in vielen anderen Ländern. Aus menschlicher Sicht ist das völlig verständlich. Aus Sicht des Staates aber langfristig eine Katastrophe.

    Als Österreicher wirst Du bis zur Pfändung verfolgt wenn Du eine Verkehrsstrafe über 30 Euro nicht zahlst. Als Migrant kannst Du im Asylverfahren lügen und betrügen was Du willst, und Du darfst bleiben. Das kann nix.

    Und wenn Du legal einwandern willst (beispielsweise als qualifizierter Zuwanderer), bist Du natürlich der Idiot vom Dienst. Das geht natürlich gar nicht. Aber als Illegaler ohne Qualifikationen darfst Du bleiben. Das ist ein komplett kranker Zustand, und wenn die FPÖ die einzigen sind die das laut sagen… dann sind sie trotzdem die rechten Kasperl die sie sind. Weil sie ja auch keine echten Lösungen haben, bzw. als Personen ein Haufen Blindgänger sind.

    Aber man darf sich halt nicht wundern wenn sie in der Situation trotzdem gewählt werden. Selbst wenn es der Dorftrottel ist der laut sagt dass der Kaiser keine Kleider anhat, immerhin hat er es als einziger ausgesprochen.

    Oder anders gesagt: wie ich in den 1980ern in der Schule war, hatte Österreich sieben Millionen Einwohner. *In keinem Jahr seitdem hatten wir eine Geburtenquote die auch nur annähernd positiv war.*

    Und trotzdem sind wir mittlerweile fast neun Millionen. Dieser enorme Zuwachs ist zu einem nicht kleinen Teil durch illegale und halblegale unkontrollierte und ungelenkte Zuwanderung entstanden. Ungelenkt, in dem Sinn dass wir uns aktiv **nicht** die Leute ausgesucht haben, die eventuell einen substantiellen Beitrag zur Gesellschaft leisten hätten können. Menschen mit Qualifikationen, beispielsweise.

    Man muss schon sehr sehr naiv sein und neben den Schuhen stehen wenn man denkt dass die FPÖ hier das Hauptproblem ist.

  4. “Dass die Partei rechtsextrem ist, schreckt Österreicher:innen nicht ab – vor allem nicht, wenn Medien immer wieder auch den falschen Eindruck verstärken, sie hätte irgendwie ja recht. Medien dürfen nicht immer nur nach Aufmerksamkeit heischen und ihre Bedeutung beschwören, sondern müssen Verantwortung zeigen.”

    Ok, ich hol mir jetzt die Dislikes ab. In aller Kürze und wahrscheinlich ganz kontrovers: das europäische Asylsystem ist organisatorisch und rechtlich derart komplex, überladen und ineffektiv, dass de facto kein EU-Staat (abgesehen von denen, die vorsätzlich Unionsrecht brechen, zB Ungarn) die Herrschaft über die eigenen Grenzen hat. Weder an der Peripherie noch im Zentralraum.
    Im Ergebnis können – und das ist seit Jahrzehnten so – Leute ohne irgendeine Identifizierung in die EU einreisen, einen Asylantrag stellen, völlig unüberprüfbare Angaben zu Identität, Fluchtgrund etc. machen und gute Chancen haben, das EU-Territorium nie wieder verlassen zu müssen.

    Die Staaten haben schon rechtlich keine Möglichkeit, diesen Strom irgendwie zahlenmäßig zu begrenzen oder die Migranten auch nur zB nach Staatsangehörigkeit, Alter, Geschlecht, Vulnerabilität etc. zu sortieren. Wer an unsere Grenzen kommt und “Asyl” sagt, darf auch rein und müsste sich schon ordentlich dumm anstellen, um je wieder gehen zu müssen.

    Und nein, der im Frühjahr beschlossene EU-Asyl- und Migrationspakt ändert daran im Wesentlichen nichts.

    Das führt über die Jahre zu demographischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Veränderungen, die sich jeder Steuerung entziehen. Die Dinge stoßen uns nur zu. Siehe die Schulen in Wien, die mit dem Familiennachzug von Syrern nicht klarkommen. Siehe die Vorstädte von Paris. Siehe die explodierte Gangkriminialität in Schweden. Siehe Molenbeek. Etc. Etc. Etc.

    Und in Ö gibt es nur eine Partei, die dieses Problem in ihrer Kommunikation klar benennt: die FPÖ. Das macht sie nicht demokratischer oder vernünftiger oder was auch immer, aber es verleiht ihr ein Alleinstellungsmerkmar.

    So weh es tut, die FPÖ hat da nun mal “irgendwie recht” (und nein, ich hab sie nicht gewählt und bin über ihren Wahlsieg auch nicht glücklich).

    Aber es stimmt nun mal: wenn Österreich keine Festung werden soll, dann muss Europa eine werden. Weil so wie bisher kann’s nicht weitergehen.

  5. No_Zebra2684 on

    Weil in Ö keine Fachleute, die was einschlägiges (Politik, Soziologie, Geschichte, Anthropologie, Wirtschaft o.Ä.) studiert haben, in den Medien arbeiten, sondern diese Publizistik-Arschlöcher, die viel labern und wenig sagen und die von ihren Dozent:innen gezielt in die Medien geschleust werden. Das sind Leute, die gar nicht wissen, von was sie überhaupt reden.  Ein Beispiel wäre Gudrun Harrer vom Standard. Die hat zwar sogar mal Orientalistik studiert, hat aber überhaupt keinen Peil mehr und berichtet im Endeffekt nur, was sie denkt, wie Dinge laufen. Verlässliche Quellen? Fehlanzeige. Datengestützte Berichterstattung? Nope. Nur klein Gudrun, die sich mit gefährlichem Halbwissen die Welt schön redet. 

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