Wenn jemand einen Artikel findet, der das ausführlicher erklärt, wäre ich dankbar.
Gerade das Grundgehalt für [A8 in RP im Jahr 2014](https://www.lff.rlp.de/service/gehaltstabellen) geprüft: 2.171,61 Euro (brutto). Regelsatz für Alleinstehende im ALG II Bezug: 391 Euro.
> So habe sich im Jahr 2012 das Grundsicherungsniveau auf 25.607,52 Euro belaufen. Die danach gebotene Mindestalimentation eines Beamten betrage 29.448,65 Euro (115 % von 25.607,52 Euro). Die Nettoalimentation in der BesoldungsÂgruppe A 8 habe jedoch lediglich 27.977,56 Euro ausgemacht und sei desÂhalb 1.471,09 Euro hinter der verfassungsrechtlich gebotenen Mindestalimentation zuÂrückÂgeblieben, was einem relativen Fehlbetrag von rd. 5 % entspreche.
RoadRevolutionary571 on
Das Verfahren wird Jahrzehnte dauern und versanden.
Die ersten 10 jahre sind ja schon voll.
c_gleich_1 on
Sollten das Fass nicht zu sehr aufmachen. So wie die Dinge hier laufen wird als Lösung einfach das Grundsicherungsniveau gesenkt.
LeCo177 on
Schon wieder?
Schwertkeks on
Ich finds ja interessant, dass ein einfacher Beamter einen verfassungsgemäßen Anspruch haben soll, als Alleinverdiener eine 4 Köpfige Familie finanzieren zu können, während dies bei Angestellten nicht annähern der Fall ist
Wenn wir bei Angestellten die gleichen Anforderungen stellen bräuchten wir bei 41 Wochenstunden einen Mindestlohn von knapp 19€ und 40.000€ Jahresgehalt. Und das sind zahlen von vor 10 Jahren. Damals gab es den Mindestlohn noch nichtmal. Stundenlöhne von 5€ für viele noch bittere Realität und die SPD hat 8,50€ in 2015 als den großen Wurf gefeiert. Selbst ein Facharbeiter mit IGM Tarif hat damals nur um die 35.000€ verdient
Was hat das bitte mit Gerechtigkeit zu tun, wenn jeder Beamte mindestens das doppelte vom Mindestlohn verdienen muss.
Inflationsbereinigt bräuchten wir also einen Mindestlohn von fast 25€
NebuKadneZaar on
Ich bin Beamter und habe Widerspruch gegen meine Besoldung eingelegt. Die Behörde wartet das Urteil ab und hat die Entscheidung bis dahin vertagt. Laut der Anwältin meiner Gewerkschaft ist es aber so eindeutig, dass das Gericht keine Wahl haben wird, als die bisherige Besoldung als rechtswidrig zu deklarieren. Die Regierungen wollen das nur seit Jahren an die nächste Regierung weiterschieben 😀
Masteries on
Komisch, das Grundsicherungsniveau laut Steuerfreibetrag ist ganz wo anders
schwimmcoder on
Wenn die BesoldungsÂgruppe A8 schon angeblich unter der sogannten Mindestalimentation liegt, was ist dann mit der BesoldungsÂgruppe A5? Die betrifft das dann doch noch viel mehr, was die Besoldungen massiv steigen lassen würde. Kann man nur hoffen, dass das BverfG etwas Weitsicht hat und nicht direkt das Finanzgrab schaufelt.
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Wenn jemand einen Artikel findet, der das ausführlicher erklärt, wäre ich dankbar.
Gerade das Grundgehalt für [A8 in RP im Jahr 2014](https://www.lff.rlp.de/service/gehaltstabellen) geprüft: 2.171,61 Euro (brutto). Regelsatz für Alleinstehende im ALG II Bezug: 391 Euro.
Mehr Details aus der [Pressemitteilung](https://ovg.justiz.rlp.de/presse-aktuelles/pressemitteilungen/detail/besoldung-von-beamten-in-rheinland-pfalz-in-der-besoldungsgruppe-a-8-in-den-jahren-2012-bis-2014-wegen-verletzung-des-mindestabstandsgebots-verfassungswidrig):
> So habe sich im Jahr 2012 das Grundsicherungsniveau auf 25.607,52 Euro belaufen. Die danach gebotene Mindestalimentation eines Beamten betrage 29.448,65 Euro (115 % von 25.607,52 Euro). Die Nettoalimentation in der BesoldungsÂgruppe A 8 habe jedoch lediglich 27.977,56 Euro ausgemacht und sei desÂhalb 1.471,09 Euro hinter der verfassungsrechtlich gebotenen Mindestalimentation zuÂrückÂgeblieben, was einem relativen Fehlbetrag von rd. 5 % entspreche.
Das Verfahren wird Jahrzehnte dauern und versanden.
Die ersten 10 jahre sind ja schon voll.
Sollten das Fass nicht zu sehr aufmachen. So wie die Dinge hier laufen wird als Lösung einfach das Grundsicherungsniveau gesenkt.
Schon wieder?
Ich finds ja interessant, dass ein einfacher Beamter einen verfassungsgemäßen Anspruch haben soll, als Alleinverdiener eine 4 Köpfige Familie finanzieren zu können, während dies bei Angestellten nicht annähern der Fall ist
Wenn wir bei Angestellten die gleichen Anforderungen stellen bräuchten wir bei 41 Wochenstunden einen Mindestlohn von knapp 19€ und 40.000€ Jahresgehalt. Und das sind zahlen von vor 10 Jahren. Damals gab es den Mindestlohn noch nichtmal. Stundenlöhne von 5€ für viele noch bittere Realität und die SPD hat 8,50€ in 2015 als den großen Wurf gefeiert. Selbst ein Facharbeiter mit IGM Tarif hat damals nur um die 35.000€ verdient
Was hat das bitte mit Gerechtigkeit zu tun, wenn jeder Beamte mindestens das doppelte vom Mindestlohn verdienen muss.
Inflationsbereinigt bräuchten wir also einen Mindestlohn von fast 25€
Ich bin Beamter und habe Widerspruch gegen meine Besoldung eingelegt. Die Behörde wartet das Urteil ab und hat die Entscheidung bis dahin vertagt. Laut der Anwältin meiner Gewerkschaft ist es aber so eindeutig, dass das Gericht keine Wahl haben wird, als die bisherige Besoldung als rechtswidrig zu deklarieren. Die Regierungen wollen das nur seit Jahren an die nächste Regierung weiterschieben 😀
Komisch, das Grundsicherungsniveau laut Steuerfreibetrag ist ganz wo anders
Wenn die BesoldungsÂgruppe A8 schon angeblich unter der sogannten Mindestalimentation liegt, was ist dann mit der BesoldungsÂgruppe A5? Die betrifft das dann doch noch viel mehr, was die Besoldungen massiv steigen lassen würde. Kann man nur hoffen, dass das BverfG etwas Weitsicht hat und nicht direkt das Finanzgrab schaufelt.