Mutmaßlicher Entwickler der LockBit-Ransomware verhaftet Nach Angaben der japanischen Polizeibehörde hat ein internationaler Strafverfolgungseinsatz einen mutmaßlichen Entwickler von Ransomware der kriminellen Gruppe LockBit zur Strecke gebracht. LockBit ist eine internationale Hackergruppe, die wiederholt Ransomware-Cyberangriffe gegen verschiedene Organisationen auf der ganzen Welt gestartet hat. Europol, die Strafverfolgungsbehörde der Europäischen Union, gab zuvor bekannt, dass sie im Februar und Mai insgesamt drei mutmaßliche LockBit-Mitglieder festgenommen hatte. Nach Angaben der japanischen Polizeibehörde führte eine neue Reihe von Strafverfolgungsbemühungen in zwölf Ländern zu vier neuen Festnahmen. Die französischen Behörden verhafteten den mutmaßlichen Ransomware-Entwickler, und die britischen und spanischen Behörden verhafteten zwei bzw. eine mit LockBit in Verbindung stehende Person. Es ist bekannt, dass LockBit gestohlene Daten im Dark Web preisgegeben hat, wenn sich die Opfer weigerten, ein Lösegeld zu zahlen. Die Gruppe ist für mehr als 100 Cyberangriffe gegen Organisationen in Japan verantwortlich. In einem der Fälle verursachte ein Angriff im vergangenen Jahr einen massiven Systemausfall und eine Unterbrechung des Betriebs an Containerterminals im Hafen von Nagoya in Zentraljapan. Die Polizeibehörde sagt, ein von der japanischen Polizei entwickeltes und an Europol bereitgestelltes Tool habe dabei geholfen, gestohlene, verschlüsselte Daten wiederherzustellen. Die Agentur plant, weiterhin mit ihren Kollegen im Ausland zusammenzuarbeiten, um gegen Cyberkriminalität vorzugehen.

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