Saša Lendero trat bei der EMA 2006 mit dem Lied Mandoline auf und war ein Publikumsliebling. Am Ende gelang es ihr aufgrund einer offensichtlichen Verschwörung der RTV-Jury nicht, den Eurovision Song Contest zu gewinnen und teilzunehmen. Sie wählten Anže Dežan mit dem Lied Plan B oder, später ins Englische übersetzt, Mr Nobody. Die Ergebnisse liegen auf der Hand:
Saša Lendero – Mandoline
Mobiltelefone: 12 Punkte (11567 Stimmen)
Festnetz: 12 Punkte (12164 Stimmen)
Jury: 0 Punkte
Anžej Dežan – Plan B
Mobiltelefone: 7 Punkte (4474 Punkte)
Festnetztelefone: 7 Punkte (6377 Punkte)
Jury: 12 Punkte
Interessant ist auch, dass das laut Publikum zweitplatzierte Lied (Atomik Harmonik – Polkaholik), das zweimal 10 Punkte erhielt, von der Jury 0 Punkte erhielt. Allerdings wurden nur 14 Lieder aufgeführt, umso verdächtiger ist es, dass diese beiden Lieder laut Jury unter den letzten 4 waren. Nachdem Saša zum zweiten Mal in Folge zweimal bei der EMA auftrat und zum zweiten Mal in Folge den zweiten Platz belegte (im ersten Anlauf allerdings nur vom Publikum), ging sie nie wieder zur EMA und somit auch wir nie Habe sie beim Eurovision Song Contest gesehen.
Ansonsten wurde Saša dann ausgewählt, bei OGAE Second Chance aufzutreten, was als eine Art zweite Chance für Lieder dient, die es nicht zum Eurovision Song Contest schafften, wo sie gewann und Slowenien damit den bisher einzigen Sieg bei diesem jährlichen Wettbewerb bescherte. Ansonsten trat sie dort auch im Jahr zuvor an und belegte mit dem Lied Metulj den 3. Platz.
Wenn man bedenkt, dass die Lords 2006 beim Eurovision Song Contest auftraten, wäre es für Saša schwierig zu gewinnen, aber nach den Ergebnissen von OGAE würde sie Slowenien höchstwahrscheinlich das bisher beste Ergebnis beim Eurovision Song Contest bescheren. Anže schaffte es im Halbfinale (in dem insgesamt 23 Lieder aufgeführt wurden) nur auf den 16. Platz und war gleichzeitig der einzige Teilnehmer aus dem ehemaligen Jugoslawien, der das Finale nicht erreichte. Pech!
Von KeepOnConversing