Österreichs rechtsextreme Partei dürfte bei der Parlamentswahl die meisten Stimmen gewinnen Die rechtsextreme Partei Österreichs, die in der Einwanderungsfrage eine harte Linie verfolgt, wird voraussichtlich ihren ersten Sieg bei einer nationalen Parlamentswahl erringen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Partei die Mehrheit der Stimmen erreichen wird, und der Fokus liegt nun auf dem weiteren Verlauf der Koalitionsverhandlungen. Der öffentlich-rechtliche Sender in Österreich hat die voraussichtlichen Ergebnisse der Wahlen zum Unterhaus des Parlaments am Sonntag bekannt gegeben. Es heißt, dass die oppositionelle Freiheitspartei (FPO) kurz nach 22 Uhr Ortszeit voraussichtlich 28,8 Prozent der Stimmen erhalten würde. Sie lag vor der Mitte-Rechts-Regierung der Österreichischen Volkspartei (ÖVP), die auf 26,3 Prozent kam. Die Freiheitspartei, die in den 1950er Jahren von einem ehemaligen Nazi-Mitglied gegründet wurde, befürwortet eine Politik gegen Einwanderer und Flüchtlinge. Die Partei gilt auch als pro-russisch, da sie eine Unterstützung der Ukraine ablehnt. Auch die FPÖ gilt als euroskeptisch, da sie die Einwanderungspolitik der Europäischen Union kritisiert. Es ist ungewiss, ob die FPÖ eine Regierung bilden kann, da andere Parteien ein Bündnis mit der rechtsextremen Partei zur Bildung einer Koalition ablehnen. Der Vormarsch der FPÖ erfolgt zu einer Zeit, in der rechtsextreme und rechte politische Parteien Einwanderungsbeschränkungen fordern und bei wichtigen Wahlen in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden an Boden gewinnen.

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