CDU-Chef: Merz fordert mehr Respekt für Besserverdienende – und mahnt zu Fleiß

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-chef-friedrich-merz-kritik-an-der-fdp-und-appell-zur-arbeitsmoral-a-0f166cf9-1613-4ca2-aad3-cf1aead36390

28 Comments

  1. zufaelligername1253 on

    Bitte weiterhin nach unten treten, ist besser für den Rücken!

  2. Easteregg42 on

    Oh gnädiger Hedgefondmanager, danke, dass ich mich in deinem Antliz baden darf.

  3. freegazafromhamas123 on

    >Merz warf in der »Bild am Sonntag« außerdem die Frage auf, ob die Menschen in Deutschland künftig mehr arbeiten sollten. »Warum leisten wir heute eigentlich mit 45 Millionen Erwerbstätigen nicht mehr Arbeitsstunden als vor 30 Jahren? Da hatten wir sieben Millionen Erwerbstätige weniger.«

    Daran sieht man auch wieder, dass er keine Ahnung hat, wo von er redet.

    Wir können gerne wieder die gleiche Arbeit wie vor 30 Jahren machen, dann würde die Effizienz nur enorm sinken.

    Meine Kollegen im Büro, die kurz vor der Rente stehen, wünschen sich auch diese angenehme Zeit zurück, wo man nicht ständig irgendwelche E-Mails direkt bearbeiten musste, man nicht ständig irgendwelche Tickets bearbeiten muss, man während der Arbeit trinken und rauchen durfte.

  4. Sea_Struggle4973 on

    Wer genau Besserverdiener ist lässt er offen. Der alte FDP-Trick, der am Ende dazu führt, dass jeder denkt er sei ein Besserverdiener um dann festzustellen, dass der Begriff erst bei Menschen mit mittleren sechsstelligen Gehältern anfängt.

    Die Orientierung an Arbeitsstunden ist auch Schwachsinn. Es geht darum Ziele zu erreichen und nicht darum Arbeitsstunden zu füllen. Man kann mal hinterfragen wie produktiv eine Arbeitsstunde früher war und wie produktiv sie heute ist – das wäre eine bessere Metrik. Alles Andere ist Augenwischerei. Merz zeigt einmal mehr, dass er einer abgemeldeten und gealterten Generation entstammt, die heute nichts Weiteres tut als dem Arbeitsmarkt Schaden zuzufügen. Sich auf Arbeitsstunden zu fokussieren anstelle über Ziele, Produktivität und Umsetzung zu reden ist das idiotische Getrommel eines aus der Zeit gefallenen Menschen.

  5. Honigwesen on

    Das Geseiere können wir uns jetzt Wochenlang anhören.

    Von der grünen Forderung nach Vermögenssteuer hingegen kommt erstmal nichts mehr…

  6. Alle können besserverdienend werden. Aber eben nicht jeder.

    Würde gerne mal das Gesicht von Mentalitäts-Merz sehen, wenn alle 80 Mio Bundesbürger das gleiche Glück und den gleichen Fleiß wie er an den Tag legen und dann alle im Blackrock-Vorstand landen. So funktioniert das doch, Herr Merz, oder? Oder?

    Würde dann auch gespannt mit Popcorn an der Seitenlinie stehen, wenn niemand mehr seinen Wagen fährt, seine Termine koordiniert und den Müll aus seinem Teilzeit-Penthouse am Leipziger Platz abholt.

  7. prewarpotato on

    Das ist doch schön für ihn, dass das bei ihm alles so toll geklappt hat. Schade, dass er es nicht schafft, Empathie für Menschen aufzubringen, die einfach nicht so viel arbeiten können und sich trotzdem immer wieder durchbeißen und ihr Leben stemmen.

  8. Joa als wenn er jetzt noch die Politik soweit ändert dass auch Leute ohne reiche Eltern vermögen aufbauen können, dann kann der Rest es natürlich auch nachmachen.

  9. Digitalgeheimrat on

    Ich bin einer dieser Besserverdiener und brauch keinen Respekt dafür. Ich persönlich halte die Äußerungen von Herrn Merz für destruktiv und widerlich.

  10. bedbooster on

    Respekt? Gern!

    Aber nicht, weil irgendwer besser verdient – das ist kein Grund. Das Einkommen sagt nämlich null und nichts über den jeweiligen Menschen an sich aus.

    Aber wenn jemand Menschen mit wenig Einkommen als “sozial schwach” bezeichnet, sagt was über den Menschen aus. Sehr viel sogar. Merz selbst sagt so was mieses, despektierliches und herabsetzendes nämlich oft über Menschen, die einfach nur wenig Geld haben.

    Und die Sache mit dem Fleiß, die Merz anderen gern aggressiv vorhält, muss man sich auch erstmal leisten können, wenn man Kinder oder andere Menschen zu betreuen hat. Es ist nicht sehr nett, mit der eigenen “Leistungsbereitschaft” zu prahlen, während einem andere den Rücken freihalten. Zum Arbeiten muss man auch die Zeit haben.

    Was geht mir dieser patriarchistische und ewiggestrige Arsch auf die wunden Nerven!

  11. Ich fordere fette Bonis für Rita an der Kasse bei Netto, die ist schon wieder eingesprungen in der Frühschicht…. aber die soll einfach mal mehr Respekt haben vor dennen die besser verdienen weil Rita ist faul, weil sie nicht 100k im jahr hat….

  12. WaveIcy294 on

    Auch eine Leistung bei jeder Aussage wie ein Stück Scheiße rüberzukommen.

  13. > Warum leisten wir heute eigentlich mit 45 Millionen Erwerbstätigen nicht mehr Arbeitsstunden als vor 30 Jahren? Da hatten wir sieben Millionen Erwerbstätige weniger.

    Er zählt natürlich nur bezahlte Arbeit. Dass Arbeit im Haushalt und mit Kindern heute vielleicht anders zwischen Frauen und Männern aufgeteilt wird, kommt ihm gar nicht in den Sinn.

  14. krusenrott on

    Der Knaller sollte eher denen Respekt zollen, die trotz Hungerlohn und ergänzender Hilfe zum Lebensunterhalt schuften gehen.

    Die Arbeitgeber verdichten seit Jahrzehnten das Arbeitsvolumen und wollen das nun auch noch zeitlich ausdehnen.

  15. ComputerOwl on

    > »Wirtschaftlicher Erfolg gehört dazu, den darf man auch – man muss nicht protzen – zeigen.« Damit könne man auch »andere ermutigen und ermuntern und sagen: Macht es nach«. […] Nachdem sich Merz 2009 für mehrere Jahre aus der Politik zurückgezogen hatte, arbeitete er unter anderem als Aufsichtsratschef der deutschen Abteilung der Fondsgesellschaft Blackrock. 2018 bezifferte er sein Jahreseinkommen auf etwa eine Million Euro.

    Ah ja, also soll ich jetzt auch Politiker werden und mir darüber einen hochdotierten Aufsichtsratposten zuschanzen lassen, um meine politisches Netzwerk als Lobbyist an den Höchstbietenden zu verschachern?

  16. Bekommt Jahre lang Millionen dafür, dass er einfach in irgendwelchen Aufsichtsräten rumsitzt und Kaffee trinkt und erzählt dann, wie toll er gearbeitet hätte.

  17. Wie kann ein Mensch bitte so UNFASSBAR üüübertrieben unsympathisch und abgehoben sein und sich dabei noch selbst noch, KOMPLETT ERNSTHAFT, als bodenständigen Typen ansehen?

    Im Ernst, gibt es da ein psychologisches Gutachten oder so?

    Da muss ich direkt wieder an die Laptop-Geschichte denken.

    Für die, die sie nicht kennen, Merz hat 2004 seinen Laptop an einem Taxistand verloren, ein damals Obdachloser fand diesen, und damit die Telefonnummern von Gerhard Schröder, Edmund Stoiber, Theo Waigel usw.. und gab ihn bei der Bundespolizei ab, wo er als seine Adresse die lokale Obdachlosenhilfe angab.

    Als dank erhielt er 4 Wochen später eine signierte Version von Merz Buch “Nur wer sich ändert, wird bestehen – Vom Ende der Wohlstandsillusion”.

    Als sich Merz nach JAHREN des Schweigens mal dazu äußerte, sagte er nur, dass er natürlich nicht wusste das der Finder obdachlos war, sonst hätte er ihm das Buch natürlich nie geschenkt, und das er nicht versteht, warum die Menschen ihn als arrogant sehen, er kann es sich nur so erklären, dass er aufgrund seiner Körpergröße halt auf Menschen herabsehen muss.

    Ekelhafter Typ, der darf dieses Land nie regieren.

  18. Cornflake0305 on

    Ich hoffe der Mann zerbricht vor der Wahl noch an der unbeliebtheit seiner Person.

    Durch diese ständigen Statements zeigt er doch schmerzhaft offensichtlich, dass reich sein nicht bedeutet, dass man Ahnung von Betriebs oder Volkswirtschaft hat.

    Mehr Arbeitszeit ≠ Mehr Produktivität

    Und reich/besserverdienend sein bedeutet nicht zwingend, dass man fleißiger war oder sowas; Fotzenfritz vergisst das gerne während er glaubt, bei Blackrock in den Sessel zu furzen sei echte Arbeit.

  19. Jaja, der gute alte Friedrich aus Mitte unserer Gesellschaft. Ein Mann wie du und ich…
    Dieser Mensch musste sich im Supermarkt am Regal noch nie entscheiden ob das Geld für Biogemüse reicht oder ob es normales Gemüse sein muss, weil das Budget nicht mehr her gibt.
    Es sind diese Menschen die meinen Respekt verdienen und niemand dessen schwerste Entscheidung es im 3 Sterne Restaurant ist wie durch das 50 Euro Steak sein soll.

    Der Mann war doch schon immer so weit vom normalen Pöbel entfernt wie der Mond zur Erde.

  20. Papierlineal on

    >das Erfolg nicht diskreditiert, sondern sagt: Daran nehmen wir uns ein Beispiel«.

    Den erfolg von Unternehmen, die Zwangsarbeiter im dritten Reich verheizt haben, um den eigenen Profit zu maximieren, nicht diskreditieren, sondern sich ein Beispiel daran nehmen! Verstanden.

    Ich weiß, sehr überspitzt, aber wenn jemand ein Unternehmen hat, in dem die Mitarbeiter mit Respekt behandelt werden, dann kommt diese diskreditierung gar nicht auf. Dann gehen die Leute auch zum überwiegenden Teil gerne zur Arbeit.

    Wenn du aber die Toilettenzeiten deiner Angestellten überwachst, oder deren Dienstplan so gestaltest, dass in Flaschen uriniert werden muss oder du alle rauswirfst, die sich für den Schutz und die Mitarbeiterrechte einsetzen, nur damit die Zahl auf deinem eigenen Konto wächst, dann wird zurecht über dich und dein Unternehmen diskutiert und du für deinen Mist diskreditiert.

  21. Life_Fun_1327 on

    Mein Chef: kommt 3x pro Woche für maximal 2h rein.
    Einkommen: netto sechsstellig im Jahr.

    Ich: 40+h/woche.
    Einkommen. Unter 50k brutto/jahr.

    Klar, liegt sicher daran dass er zuhause so hart arbeitet, wenn er auf der Couch liegt und pennt. Der hat keine 10 Jahre hart gearbeitet bevor er das Personal hat „übernehmen“ lassen und sich selbst rausgenommen hat.

  22. Vinterblot on

    Das ist Satire, oder?

    Also ich fasse mal zusammen: Merz und seine Neoliberalen verteilen wie ein Anti Robin Hood den Wohlstand der Gesellschaft nach oben um und dann dreht er sich zu den so um ihren Wohlstand Geprellten um und sagt: “Pass auf, wie du mit mir sprichst. Ich bin REICH! Also zeig mir den Respekt, der mir zusteht!”

    Ja, ich muss sagen: Die Imagekampagne wirkt. Merz ist mir gleich viel sympathischer.

  23. cheekyMonkeyMobster on

    Wir wäre es denn zur Abwechselung mal mit Respekt für Müllwerker, Raumpflegefachkräfte, Sozialarbeiter oder Straßenkehrer? Die verdienen nämlich ziemlich beschissen und kriegen als Belohnung für ihre Dienste an der Gesellschaft schön Altersarmut serviert.

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