Am Dienstag wurde in Berlin die weltgrößte Messe für Schienenverkehr eröffnet. Im Mittelpunkt stehen künstliche Intelligenz und sauberere Kraftstoffe, da die Eisenbahn als kohlenstoffarme Transportoption Aufmerksamkeit erregt. Mehr als 2.900 Unternehmen aus fast 60 Ländern und Regionen nehmen an der InnoTrans 2024 teil. Der Schweizer Zughersteller Stadler Rail präsentierte eine mit Wasserstoff und Batterien betriebene Lokomotive. Er sieht einen Markt in Gebieten, in denen es keine Oberleitungen für Elektrozüge gibt. Der weltgrößte Zughersteller, das chinesische Unternehmen CRRC, zeigte ebenfalls einen wasserstoffbetriebenen Motor, der nach eigenen Angaben mindestens 1.000 Kilometer weit fahren kann. Das japanische Unternehmen Hitachi präsentierte ein Wartungssystem, das nach Angaben des Unternehmens KI nutzt, um den Zustand von Zugkomponenten zu beurteilen. Es verwendet Bordkameras und Software, die vom US-Computerchip-Riesen Nvidia entwickelt wurde. Laut Hitachi liefert die Technologie proaktive Warnungen bei Teilen, die ausgetauscht werden müssen, und verbessert die Kraftstoffeffizienz. Die in Berlin vorgestellte neue Technologie spiegelt den zunehmenden Wettbewerb unter den Eisenbahnherstellern wider. Dies geschieht, während Schwellenländer ihre Verkehrsnetze ausbauen, um das Wachstum anzukurbeln und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu reduzieren.
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