Foto: YONHAP News Song Ki-choon, Professor an der juristischen Fakultät der Jeonbuk National University, ist Vorsitzender eines speziellen unabhängigen Ausschusses zur Untersuchung des Menschenauflaufs in Itaewon, bei dem im Jahr 2022 159 Menschen getötet und fast 200 weitere verletzt wurden. Bei seiner konstituierenden Plenarsitzung am Montag stimmte das neunköpfige Gremium einstimmig für die Ernennung von Song, der zuvor einen ähnlichen Ausschuss zur Untersuchung von Unfalltoten beim Militär geleitet hatte. Der Ausschuss, der vier Monate nach der Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzentwurfs im Parlament im Mai ins Leben gerufen wurde, nimmt zwischen dem 2. Oktober und dem 30. Juni 2025 Anfragen und Vorschläge entgegen. Der Ausschuss bittet die Familien der Opfer, alle, die infolge der Tragödie physischen, psychischen oder finanziellen Schaden erlitten haben, sowie jene, die ehrenamtlich an den Rettungs- und Bergungsbemühungen teilgenommen haben, um Vorschläge. Der Ausschuss genehmigte außerdem die Bildung eines Vorbereitungsteams aus sieben Regierungsbeamten und acht zivilen Experten. Song versprach, die Ursache der Tragödie aufzudecken und den Umgang der staatlichen Stellen mit der Tragödie zu untersuchen. Dabei werde er sich insbesondere auf die Verantwortlichkeit und die staatlichen Unterstützungsmaßnahmen konzentrieren.