Israelische Streitkräfte greifen Ziele der Hisbollah an

Israelische Streitkräfte haben am Montag Hunderte von Zielen im Libanon mit Luftangriffen angegriffen, um die „Fähigkeiten und Infrastruktur“ der Hisbollah zu schwächen. Sie töteten mindestens 492 Menschen und verwundeten 1645. Die beiden Seiten liefern sich seit Monaten einen Schusswechsel über die Grenze hinweg. Doch die Associated Press berichtet, dass der jüngste Angriff der tödlichste seit ihrem letzten Krieg im Jahr 2006 war. Die israelischen Streitkräfte gaben an, sie hätten etwa 800 Ziele angegriffen, darunter Standorte, die von der Hisbollah als Versteck für Raketen und Drohnen genutzt werden. Sie warnten die Bewohner, die in der Nähe solcher Standorte leben, diese sofort zu verlassen. Die Kämpfe haben die Menschen, die in der Nähe der Grenze leben, zur Flucht gezwungen. „Ich schwöre, wir wissen nicht, was passiert“, sagte ein Mann, der in seinem Auto floh. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu wandte sich an die Menschen im Libanon und sagte, die Hisbollah habe sie als „menschliche Schutzschilde“ benutzt. „Sie hat Raketen in euren Wohnzimmern und Geschosse in euren Garagen platziert. Diese Raketen und Geschosse zielen direkt auf unsere Städte, direkt auf unsere Bürger“, sagte er. Hisbollah-Kommandeure sagten, sie hätten mit Raketenangriffen auf Militärkomplexe und einen Luftwaffenstützpunkt im Norden Israels reagiert. Israelische Medien berichteten, die Kämpfer hätten etwa 180 Raketen abgefeuert. Den Berichten zufolge gelang es der Luftabwehr, einige davon abzufangen, während der Rest offenes Gelände traf, ohne Verletzte zu verursachen.