Foto: KBS Anchor: Nordkorea hat seit Ende Mai 22 Mal rund 5500 mit Müll beladene Ballons in Richtung Süden geschickt. Das südkoreanische Militär sagte, es werde strenge Maßnahmen ergreifen, wenn es der Ansicht sei, dass Nordkorea die Grenze überschritten habe oder der südkoreanischen Bevölkerung ernsthaften Schaden zufüge. Einige der Ballons verursachten am Montag Flugverspätungen am Internationalen Flughafen Incheon. Bae Joo-yon hat diesen Bericht. Bericht: Das südkoreanische Militär hat mit „strengen militärischen Maßnahmen“ gedroht, falls Nordkorea seine laufende Müllballon-Kampagne fortsetzt. Der Vereinigte Generalstab (JCS) sagte in einer Erklärung am Montag, er werde strenge militärische Maßnahmen ergreifen, wenn er zu dem Schluss komme, dass Nordkorea die Grenze überschritten habe oder der südkoreanischen Bevölkerung ernsthaften Schaden zufüge. In der Erklärung wurde nicht näher auf die Art der vom JCS geplanten militärischen Maßnahmen eingegangen. Der JCS sagte, dass der Norden seit dem 28. Mai 22 Mal etwa 5500 mit Müll beladene Ballons steigen ließ, um innerhalb Südkoreas Konflikte zu schüren und den Südkoreanern Unannehmlichkeiten und Angst zu bereiten. Diese Aktionen bezeichnete der JCS als skandalös und kleinlich. Das Militär plant, die Ballons auch nach der Landung einzusammeln und hat Forderungen, sie im Luftraum abzuschießen, mit der Begründung zurückgewiesen, dies könne die öffentliche Sicherheit gefährden. Nordkorea ließ zwischen Sonntagabend und Montagmorgen etwa 120 Müllballons steigen, was am Montag zu Flugverspätungen am Incheon International Airport führte. Nach Angaben des Flughafens wurde am Montag gegen 5:25 Uhr ein mit Müll beladener Ballon am Himmel in der Nähe des Flughafens gesichtet. Er verhinderte die Nutzung der Landebahn durch Flugzeuge, bis gegen 6:43 Uhr bestätigt wurde, dass er ins Meer gefallen war. Alle Starts und Landungen wurden zwischen 6:55 Uhr und 7:08 Uhr ein zweites Mal unterbrochen, nachdem Trümmer der Ballons auf dem Flughafengelände gefunden wurden. Bae Joo-yon, KBS World Radio News.