Entschuldigt bitte die Wortwahl, aber jetzt schaut Euch mal wieder diese scheiß Propaganda an.

    Sämtliche groß angelegte Bevölkerungsstudien auf der ganzen Welt belegen seit Jahrzehnten immer wieder, dass in der Praxis dort wo die Menschen besonders viel Fleisch und Milch zu sich nehmen, sie auch am häufigsten Krebs bekommen und dass die Wahscheinlichkeit für Krebs sinkt, je weniger Tierprodukte man konsumiert.

    Das wird kaum publik gemacht.

    Aber wenn jemand einen theoretischen "Beleg" findet, der allen Erfahrungen widerspricht und Tierprodukte als gesund darstellt, wird ein großes Fass aufgemacht und das Foto eines zufriedenen Kindes benutzt, um das Unterbewusstsein fürsorglicher Eltern zu beeinflussen…

    Und das alles, obwohl die Nutztierindustrie mehr klimaschädliche Gase produziert als der gesamte Verkehr (inklusive Flugverkehr) zusammengerechnet.
    Da setzen sich Leute auf die Straße, um möglicherweise ein bisschen Verkehr einzusparen, aber diese Industrie wird weiter mit Steuergeldern unterstützt und mit solchen "wissenschaftlichen Erkenntnissen" auch noch beworben!

    Auch owohl durch die Nutztierindustrie so viel Wasser und pflanzliche Nahrung verschwendet wird, dass Menschen anderswo verhungern und verdursten müssen…

    Mit dem politischen Aspekt menschlichen Verhaltens gegenüber allen anderen Spezies möchte ich noch nicht mal anfangen. Ich finde, das waren bereits mehr als genug Gründe, warum solche Propaganda nicht mehr betrieben werden dürfte.

    Es ist wirklich kein Wunder, dass ich ständig nurnoch genervt und wütend bei der Thematik bin…

    Von Reasonable-Fan-6766

    26 Comments

    1. Capital_Taste_948 on

      > Bei einem zweiten Experiment erhielten Mäuse die antigenfreie Nahrung, die aber mit einem bestimmten Protein aus fleischhaltiger Nahrung versetzt war. Auch dieses Protein wirkte als Antigen. Mäuse, die diese Diät erhielten, hatten ebenfalls seltener Darmkrebs als diejenigen, die antigenfrei ernährt worden waren. Daraus schließen die Forscher, dass tatsächlich die Antigene die entscheidende Rolle spielen und nicht etwa der Nährwert der Nahrung.

      Es ist komisch, dass hier direkt von einer Schlussfolgerung die Rede ist. Das Wunder-Protein wird auch komischerweise nie beim Namen genannt…

      Ich erinnere mich noch ganz genau an eine Studie, die Zwillinge auf eine rein pflanzliche und eine Omnivore Ernährung umgestellt haben. Nach 6 Wochen konnte man Unterschiede bei der biologischen Alterung sehen. Die pflanzliche Ernährung schwächte irgendwie den Alterungsprozess von entscheidenden biologischen Markern. In dieser Studie haben sich die Wissenschaftler aber dazu entschieden keine Schlussfolgerung zu äußern: “Die Wissenschaftler wüssten nicht, ob es wirklich am der umgestellten Ernährung liegt”. 

      Das Bias bei diesem Thema sollte damit also klar sein. 

    2. BerwinEnzemann on

      >Sämtliche groß angelegte Bevölkerungsstudien auf der ganzen Welt belegen seit Jahrzehnten immer wieder, dass in der Praxis dort wo die Menschen besonders viel Fleisch und Milch zu sich nehmen, sie auch am häufigsten Krebs bekommen und dass die Wahscheinlichkeit für Krebs sinkt, je weniger Tierprodukte man konsumiert.

      Sorry, aber du bist es, der hier Propaganda verbreitet, nur von der anderen Seite. In Bezug auf Fleisch gibt es lediglich für rotes und verarbeitetes Fleisch Daten, die bei hohem Konsum auf ein erhöhtes Risiko für einige bestimmte Krebsarten hinweisen. Nicht aber für unverarbeitetes weißes Fleisch. Bei rotem Fleisch wird als wahrscheinlichste Ursache der hohe Gehalt an Häm-Eisen, welches freie Radikale und damit hohen oxidativen Stress verursachen kann, angenommen.

      Bei Milch und Milchprodukten gibt es zwar einige Studien, die ein erhöhtes Risiko für Prostatakrebs bei Männern und Brustkrebs, Gebärmutterleibkrebs und Eierstockkrebs bei Frauen zeigten. Die Evidenz wird aber als schwach angesehen und andere Studien mit teilweise besserem Design konnten diese Ergebnisse nicht bestätigen. Das deutsche Krebsforschungszentrum sieht keine ausreichenden Daten, um vor Milchkonsum in Bezug auf eine erhöhte Krebsgefahr zu warnen.

      Aber selbst wenn, dann wäre das kein Widerspruch dazu, dass Fleisch und Milch gleichzeitig auch ein Protein enthalten können, dass vor Krebs schützt.

      Man tut der veganen Bewegung langfristig keinen Gefallen, wenn man ideologische Narrative verbreitet, die nicht haltbar sind.

    3. Ja scheiß Propaganda, aber bitte fall auch nicht auf die vegane „Propaganda“ rein.

      Die Gesundheitsvorteile einer pflanzlichen Ernährung werden von vielen großen veganen Orgs (Peta, Albert Schweizer und Co.) extrem übertrieben dargestellt.

      Ich hab als Veganer auch jahrelang deren Bullshit weitererzählt, anstatt selber zu recherchieren.

      Eine zum Großteil pflanzliche Ernährung schneidet fast immer besser ab, aber kleine Mengen Tierprodukte sind in den Beobachtungsstudien oft nicht abträglich für die Gesundheit. Pescetarier oder Vegetarier schneiden gerne mal besser ab als Veganer.

      Krebs ist auch nicht gleich Krebs, bei Prostatakrebs ist eine Verbindung zu Milch da oder bei Darmkrebs zu Fleisch, das ist aber nicht alles so eindeutig wie die veganen Orgs immer behaupten.

      STARKE wissenschaftliche Evidenz erfordert, dass die Ergebnisse aus Beobachtungsstudien, RCTs, Tierstudien übereinstimmen und wir auch noch Mechanismen dazu haben. Und da fehlen oft viele Glieder.

      Zu 80-90% (sind meine Schätzungen) pflanzlich ist wohl die gesündeste Ernährung (für die meisten Menschen), aber dass rein pflanzlich noch besser ist, geben die Daten halt nicht her.

      Wenn du also jemanden vom Veganismus überzeugen willst und du argumentierst mit Gesundheit, kann die Person sagen „Ich esse ja nur einmal pro Woche Tierprodukte“ und du kannst absolut nicht weiter argumentieren und musst auf Ethik wechseln.

      Veganismus kannst du mit Ethik begründen, mit Gesundheit nur überwiegend pflanzlich.

      (Das Wasserverbrauch-Argument ist übrigens auch ziemlicher Bullshit von veganen Orgs. Da müsste man aber ganz weit ausholen.)

    4. bruhh es ist genau andersrum, tierische Produkte sind Krebserregend ;-;

    5. Ser_Veritas on

      Das Wort auf das es hier ankommt ist KANN.
      Wie hoch die Chance ist steht wahrscheinlich nicht drin. Wäre die Chance so extrem hoch wüssten wir das mit Sicherheit und die meisten Menschen würden Krebs gar nicht bekommen weil sie eben die Produkte konsumieren.
      Also weiter vegan genießen und sich freuen das niemand leidet.
      Und wenn man mit 67 selber leiden muss dann sicher nicht weil man kein Kuh Busen Saft getrunken hat.

    6. Das was du beschreibst sind nur epidemiologische Studien und die Ergebnisse aufgrund von healthy user bias 

    7. Outside-Ice-3825 on

      Wer Welt oder sonstige Produkte vom Springer Verlag konsumiert, dem kann man eh nicht helfen.

    8. darealdarkabyss on

      Eigenurin trinken schützt auch, heißt aber nicht dass es richtig ist.

    9. Würde es begrüßen, wenn Personen generell die Vorbeugung und vor allem Behandlung von Krebs nicht allein von Ernährung abhängig machen.

      Habe neulich erst eine Diskussion gehabt darüber, dass Rauchen schon okay ist, wenn man genug Gemüse isst. Gerade als Veganer habe ich da ja einen Vorteil oder so, blah blah.

      Nehme evtl. in Zukunft Rüben mit, die ich in die Ohren hämmern kann.

    10. CeleryAdditional3135 on

      Das Ding ist alles mögliche enthält Sachen, die sowohl Krebs bekämpfen, als auch fördern

    11. Ist das jetzt die große gegenunitiative der Fleisch Industrie, in die 30 Millionen € fließen sollen? Lächerlich! ✊🏻

    12. ChrisCrossX on

      Könntest Du bitte einmal die großangelegten Studien zitieren. Ich bin neugierig.

    13. jessycore39 on

      Ich finde gut, das sie ein Asiatisches Kind genommen haben, weil ja nicht bekannt ist das ein großteil der Asiatischen Bevölkerung Laktoseintolerant ist 😀
      Ansonsten kann ich dazu nur sagen, man sollte immer ein Auge drauf werfen, wer welche Studien finanziert 🙂

    14. Harterkaiser on

      Is it wrong though?

      Ich verstehe ja, dass man Werbung für Fleisch- und Milchprodukte nicht sehen möchte. Aber das macht der Artikel auch gar nicht (kudos an alle, die den ganzen Artikel gelesen haben), sondern stellt klar:

      – Milch wird bei verschiedenen Krebsarten als Mitauslöser diskutiert.

      – BSA, ein in Milch und Rindfleich enthaltenes Protein, kann Allergien auslösen, aber auch die Zahl von T-Zellen bei Nichtallergikern erhöhen. T-Zellen sind aktiv gegen Krebs.

      – Es ist unklar, ob sich die Ergebnisse von Mäusen auf den Menschen übertragen lassen.

      – Ein etwaiger Schutzeffekt tritt nur im Dünndarm auf und nicht im Dickdarm. Dünndarmkrebs ist vergleichsweise selten, Dickdarmkrebs vergleichsweise häufig.

      Nichts davon ist eine Propagandabotschaft. Alle diese Darstellungen sind nachprüfbar und am Paper orientiert.

      Ganz im Gegenteil: OP stellt den Artikel in einen Kontext, den er nicht hat: Laut OP soll der Artikel “Tierprodukte als gesund darstellen”, was dort aber mit keinem Wort geschieht. Diese Interpretation ist allein auf OP’s Mist gewachsen. *Das* ist Propaganda.

    15. bitch-ass-broski on

      Ja, alles richtig und verständlich.
      Aber da muss man sagen, das gleiche passiert mindestens genauso häufig in die andere Richtung.

    16. PollutionOpposite713 on

      Du kannst nicht einfach so etwas produzieren, da sonst der Energierhaltungssatz verletzt werden würde. Die klimaschädlichen Gase müssen also irgendwo herkommen und in diesem Fall kommen sie aus der Atmosphäre. Es ist also ein Kreislauf der aufs Ganze betrachtet garkeine Emissionen produziert. Dementsprechend ist deine Behauptung, die Fleischindustrie würde mehr Emissionen produzieren als der Verkehr, komplett realitätsfern. Das ist wie wenn ich ein Blatt Papier nehme, es dann 1000 mal zu einem Papierflieger und wieder auseinander falte und am Ende behaupte ich hätte 1000 Papierflieger produziert.

    17. GibDirBerlin on

      Überschrift: Die Springerpresse kann Krebs verursachen.

      Artikel: Wenn man die Zeitungen isst.

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