Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag beschlossen, ihren Leitzins zu senken, und verwies dabei auf die Inflationsaussichten für die Eurozone. Die EZB wird ihren Einlagenzins um einen Viertelprozentpunkt auf 3,5 Prozent senken. Der Schritt folgt auf eine Zinssenkung im Juni, die die erste der Bank seit 4 Jahren und 9 Monaten war. Die jüngste Senkung folgt auf ein Verbraucherpreiswachstum von 2,2 Prozent im August gegenüber dem Vorjahr. Das ist das niedrigste Tempo seit etwa 3 Jahren in der Eurozone. In einer Erklärung der EZB heißt es: „Die Wirtschaftstätigkeit ist weiterhin gedämpft, was auf schwachen privaten Konsum und Investitionen zurückzuführen ist.“ In der Erklärung heißt es, die Bank werde sich bei der Beurteilung des angemessenen Zinssatzes für die Wirtschaft weiterhin auf Daten konzentrieren. Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, sagte: „Insbesondere werden unsere Zinsentscheidungen auf unserer Einschätzung der Inflationsaussichten im Lichte der kommenden Wirtschafts- und Finanzdaten basieren … Wir legen uns nicht im Voraus auf einen bestimmten Zinspfad fest.“ Lagarde sagt, die jüngsten Prognosen der EZB bestätigen die im Juni abgegebene Inflationsprognose. Demnach wird die Inflation im Jahr 2024 durchschnittlich 2,5 Prozent und im nächsten Jahr 2,2 Prozent betragen.
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