Das war eine Frage im STANDARD-Wahlkompass. (nur FPÖ und ÖVP sind dagegen)

Ich höre immer, dass dieses System bessere Ergebnisse für die Kinder bringen soll, und ich kann die sozialen Effekte durchaus nachvollziehen. Ich kann mir aber nicht wirklich vorstellen, dass dadurch die individuelle schulische Leistung der Kinder verbessert wird. Wie wird in einer gemeinsamen Schule sichergestellt, dass die begabten Schüler nicht unterfordert und die schwächeren nicht überfordert werden? Wenn so unterschiedliche Kinder in einer Klasse sind, müssen die Lehrer dann für jede Stunde noch mehr Vorbereitung machen (die schwächeren und die begabten Kinder brauchen ja unterschiedliche Aufgaben)? Oder werden die Kinder dann in "Leistungsgruppen" getrennt?

Bei gleichbleibender Menge an Geld kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kinder durch eine Gesamtschule während des Unterrichts mehr lernen.

EDIT: da der Post über 50% dislikes hat, aber die Kommentar mehrheitlich mir zustimmen: Lesen die Leute, nur die Überschrift und geben ein Downvote?

Eine gemeinsame Schule für alle bis 14 sollte eingeführt werden.
byu/ippon1 inAustria



Von ippon1

11 Comments

  1. Sharp-Gas-7223 on

    ich war da auch immer dafür. aber mittlerweile ist das niveau so extrem unterschiedlich, dass man da nicht ruhigen gewissens fordern kann. selbst auf den mittelschulen gibts jetzt schon leistungsklassen die den stoff in richtung gym machen. also haben wir schon fast eine 3 teilung der schulen. und das alles nur wegen dem sehr niedrigen niveau. am land hast genau eine einzige hauptschule und da schaffts ein wirklich guter teil danach locker auf die oberstufe raufzuwechseln. in einer wiener mittelschule kannst froh sein, wenn die abgänger noch das poly dapacken.

    na der zug ist leider abgefahren. es wird jahrzehnte brauchen, bis wir wieder auf einem niveau sind wo man darüber nachdenken kann.

    https://www.statistik.at/atlas/schulen/

    zugänge abgänge kann man sich hier anschauen

  2. AT_Praetor on

    Meiner Meinung nach schwachsinnige Idee.

    Die Champagner Grünen und die Vorort-EFH Roten usw. schicken ihre Kinder da dann eh auch nicht hin.

    Und ganz ehrlich, im Moment bin ich ja noch unsicher aber wenn das kommt 100% Privatschule.

  3. Gonkofanti on

    Ja genau. Dann hast du in jeder Klasse einen Kasperl, der den Unterricht so stört, dass die paar lernwilligen Kinder auch nichts mehr mitbekommen. /s

  4. Working-Region-6441 on

    https://www.gemeinsamebildung.at/news

    Da ist das alles nach Parteien (bis auf ÖVP) aufgeschlüsselt.

    Frage 1: Realisierung

    KPÖ: Druck abschaffen und Umverteilung

    Grüne: Individualisierter Unterricht

    SPÖ: Gesundes, kostenloses Essen

    NEOS: Individuelle Förderung

    FPÖ ist dagegen

  5. Classic_South_5374 on

    Eine gemeinsame Schule für alle ist inzwischen keine gute Idee mehr, weil es mittlerweile so große Unterschiede zwischen den Kindern gibt. Es wäre vielleicht vor 20 Jahren noch machbar gewesen, inzwischen ist zuviel passiert.

    Einige können noch nicht mal richtig den Stift halten oder beherrschen die deutsche Sprache nicht ausreichend, haben Schwierigkeiten bei den einfachsten Aufgaben und brauchen daher spezielle Förderung. Leider sind aus diesen “einigen” inzwischen viele Kinder geworden.

    Außerdem dürfen wir nicht immer nur an die leistungsschwachen Kinder denken, sondern auch an die Förderung der begabten Kinder. Das alle zusammengewürfelt werden ist weder für die einen noch die anderen gut.

  6. saxovtsmike on

    Meine beiden söhne waren in der 1-3 in der vs in einer mehrstufen klasse.
    War ok aber jetzt nicht die augenöffnende geschichte

  7. Radiant_Addition338 on

    Aktuelle Realität an einer Brennpunktschule:

    – Kinder irgendwie durchmogeln, die überalt sind und akademisch null Aussichten haben, wenn sie zumindest zuverlässige Mitarbeiter in Betrieben werden können.

    – Kinder, die tatsächlich was drauf haben, aber ganz sicher wegen einem Fach (meist Deutsch) die Oberstufe nicht packen würden, durchfallen lassen in der Hoffnung, dass sie das zusätzliche Jahr nutzen.

    Ich habe in der Deutsch-Standardgruppe bei Präsentationen und Gruppenarbeiten längst aufgegeben, Sprache mehr als notwendig zu kritisieren, weil ich den Kindern nicht den letzten Rest Motivation nehmen will. Die wenigen Kinder, die gut Deutsch sprechen und vor allem schreiben, langweilen sich entweder zu Tode oder ich muss alle anderen permanent weit überfordern. Der Englischunterricht gehört für mich zu den wenigen Fächern, wo eine längere Durchmischung möglich – wenn auch nicht unbedingt sinnvoll – wäre, da fast alle auf einem ähnlichen Niveau beginnen und man die paar Überflieger in jeder Klasse ganz gut beschäftigen kann, solange sie Lust haben. (Bin in Englisch und Deutsch geprüft.)

  8. Bin in einem Land mit gemeinsamer Schule bis 14 aufgewachsen, arbeite mittlerweile im sozialen Bereich in Österreich und bin fest davon überzeugt, dass das Bildungsniveau und Schulsystem in meinem Heimatland besser war als in Österreich. Auch, wenn man standardisierte internationale Tests wie zB die Pisa Studie anschaut, wird das bestätigt.

    Ob man allerdings jetzt alles zusammenwerfen und gute Ergebnisse erwarten kann, bezweifle ich, weil man meiner Meinung nach schon viel kaputt gemacht hat.

  9. Bildung ist definitiv ein Thema. Und kommt bisher in der Politik eh viel zu kurz.

    Aber wenn ich mir die Kommentar so durchlese, stellt sich für mich leider die Frage: ist hier (gleich wie beim Thema Sicherheit) die Wurzel des Problems nicht auch viel zu viel Migration in Parallelgesellschaften? Jeder zweite User berichtet gefühlt von massivem Mangel bei Deutschkenntnissen, Konflikten oder zumindest Diskussionen mit Eltern aus anderen Kulturen, und auch Gewalt unter Schülern wegen eigenartiger Wertevorstellungen.

    Seh ich das falsch?

  10. Ich wär ja für eine Art der Ganztagsschule, vor allem im städtischen Bereich. Denke, dass würde richtig ausgeführt einiges bringen. Muss nicht aich nicht unbedingt flächendeckend sein.

Leave A Reply