Wieder hier der Linkfür alle die es noch sehen wollen.
Also vorweg ich hab in meinen Leben noch nie SPÖ gewählt. Aber ich muss sagen, in einen anderen Leben würde ich ihn vll wählen (Heute bin ich anscheinend lustig). Warum (bzw. warum nicht):
Man kann über alle seine Punkte diskutieren (oder streiten) und er lässt das auch zu (was PR-technisch weniger schlau ist), aber er hat Ideen. Er poltert nicht einfach rum, er will etwas verändern. Gehen wir etwas ins detail (ich versuche es kurz zu halten).
Was ich nicht wusste ist das wir so weit von den anderen Ländern unterscheiden was Steuern auf Arbeit und Kapital betrifft. Da muss ich lachen über die, die es immer wie Amerika haben wollen (sie haben einmal ausnahmsweise Recht).
Ich bin grundsätzlich für eine Model von Reichen oder Erbschaftssteuer (auch wenn ich selbst vll reinfalle). Ich bin weiter der meinung es gibt zu viele Dringend. Aber man muss die kleinen Unternehmen und die Bauern schützen. Es soll ja die großen treffen. Genauso braucht es eine Steuer wenn du mit deinen Kapital das Land verlässt (wie zB. USA) und wir müssen an die Stiftungen ran.
Kindergrundsicherung: Für das Thema Kinder scheint er wirklich zu brennen. Ich mein sei du (wer auch immer) mal gegen Kinder… Aber schmäh beiseite ich finde seinen Vorschlag nicht schlecht. Was kann das dritte Kind dafür, dass die Schuleinbände jetzt rot sind statt blau (meme). Das meine ich wirklich so. Die Kosten für Kinder steigen und die Idee des wiederverwendens finde ich toll aber unrealistisch, alleine weil die Sachen nicht solange halten.
Wo ich ich anderer Meinung bin ist bei der Aussage alle aus der Mindestsicherung zu holen. Ich kenne jemanden, der ist Drogensüchtig und er hat viel probiert (Therapie usw). Der wird sein Leben lang nicht ein normales Mitglied werden, für solche Menschen braucht es eine Soziale lösung. Wenn er die Mindestsicherung nicht mehr haben will braucht es einen ersatz für die, die es einfach nicht schaffen.
Ich glaube er hat sich für Asyl ausreichend positioniert, die die ihm deswegen nicht wählen wollen, tun es sowieso nicht. Ungarn zu klagen sehe ich aber mehr als Populismus (Kann er gern machen, ist richtig so, bring aber wenig). Und die Quote, oder adiquates System sollte es schon lange geben.
Ich bin gegen die Wehrpflicht, aber das ist fast ein eigenens Thema (Mehr aus Sinn und Geldfragen, nicht gegen das Herr ansich).
Genau so bin ich für die Neutralität, aber ich weis nicht ob ich seiner Argumentation folgen kann. Ich halte sie für Wirtschaftlich wichtig. In beiden Fällen brauchen wir ein gutes Herr (das ist kein Punkt für die jeweilige Seite).
Ich finde gut, dass er die SPÖ versucht in eine neue Richtung zu lenken und ich fürchte es wir Zeit dauern bis das in allen Köpfen ankommt. Ich würde mir so eine Evulotion auch für die ÖVP wünschen (die ist auch in alten Denken gefangen und die Basisdemokratie haben sie ja schon länger abgeschaft, gemeinsam mit den Bauern, dem Grünen Flügel, den Kleinunternehmern …).
Was mich noch ganz allgemein stört: Auch er glaubt anscheinend an das große Wirtschaftswachstum. Aber das Problem haben sie alle. Keiner fragt "Wohin?".
Gott ich hab schon wieder zu viel geschrieben. Sorry und danke fürs lesen
Von Meiseside
5 Comments
Babler wird in 5 Wochen kurz nach der Wahl eh ausgetauscht, sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben.
Für mich reicht, dass er und andere gute Leute wie z.B. Niko Kowall glaubhaft etwas positives für die Menschen im Land verändern wollen, und nicht nur an sich selbst und ihre reichen Freunde denken.
Es ist Zeit für eine Veränderung, und bei den anderen Parteien sehe ich das nicht.
[deleted]
>Wo ich ich anderer Meinung bin ist bei der Aussage alle aus der Mindestsicherung zu holen. Ich kenne jemanden, der ist Drogensüchtig und er hat viel probiert (Therapie usw). Der wird sein Leben lang nicht ein normales Mitglied werden, für solche Menschen braucht es eine Soziale lösung. Wenn er die Mindestsicherung nicht mehr haben will braucht es einen ersatz für die, die es einfach nicht schaffen.
Ich schaue nicht Sommergespräche aber ich nehme an er meint da die Arbeitsgarantie? Also dass Leute die nicht vermittelbar sind um dasselbe Geld beim “Staat”/der Stadt/der Kommune angestellt werden um irgendwelche kleine Dinge zu tun von Straßenputzen bis Stadtnewsletter schreiben? Ich nehme an wenn der Bekannte zu Drogensüchtig ist um irgendwas zu machen dann würde das eher für Invalidtät gelten?
>Auch er glaubt anscheinend an das große Wirtschaftswachstum. Aber das Problem haben sie alle. Keiner fragt “Wohin?”.
Was meinst du? Eher dieses Zero Growth Zeug, ewiges Wirtschafstwachstum wird es nicht geben und wenn es einen Oberdeckel gibt dann müssen wir anfangen uns Gedanken zu machen wie man die endlichen Ressourcen fairer verteilt?
Ich nehme an seine Perspektive ist vielleicht eher noch sind wir nicht da, also so lese ich zumindest den Vorschlag von der Grünen Transformation der Industrie. Man muss richtig Geld in die Hand nehmen um die Industrie auf moderne grünere Technologien umzustellen und das bedeutet halt auch viel Umschulung und neue Jobs.
Ich glaube wenn wir fähig wären das als Generationenprojekt, als Jahrhundertprojekt zu sehen wo sehr wohl auch die Reichen, die Firmen mitmachen müssen und auf der anderen Seite wir arbeitenden Volk in den neuen Jobs was beitragen, damit wären wir schon eine Weile beschäftigt.
> Genauso braucht es eine Steuer wenn du mit deinen Kapital das Land verlässt (wie zB. USA) und wir müssen an die Stiftungen ran
Gibt es, nennt sich [Wegzugsbesteuerung](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wegzugsbesteuerung) und existiert seit 1992.
Steuerliche Vorteile einer Stiftung im Gegensatz zu einer GmbH gibt es de facto kaum mehr welche, einzig bei ältere Stiftungsvermögen im Immobilienbereich gibt es noch Sonderthemen.