BOK rechnet aufgrund des ungewöhnlichen Klimas mit einer Inflation von rund 10 % seit 2023

Foto: KBS News Die südkoreanische Zentralbank schätzte am Montag, dass rund zehn Prozent der Inflation im Land seit letztem Jahr auf anormale klimatische Bedingungen wie hohe Temperaturen im Zuge der Klimakrise zurückzuführen sind. In einer Berichtsanalyse über die Korrelation zwischen dem Klimarisikoindex (CRI) des Landes von 2001 bis 2023 und der Industrieproduktion sowie der Inflation schätzte die Bank of Korea (BOK), dass das anormale Klima die Industrieproduktion im Großen und Ganzen senkte und die Inflation erhöhte. Der Bericht zeigte auch, dass der Schock durch das anormale Klima, gemessen vom CRI anhand von anormalen Temperaturen, Niederschlägen, Dürre und Meeresspiegeln, sich etwa zwölf Monate später in einem Rückgang des Wachstums der Industrieproduktion um 0,6 Prozentpunkte äußerte. Die Inflation hingegen stieg innerhalb von nur drei Monaten nach dem Rückgang um 0,03 Prozentpunkte, und wenn man die Auswirkungen von Freihandelsabkommen (FTAs) ausklammert, vergrößerte sich der Inflationsanstieg noch einmal um 0,05 Prozentpunkte. Der Bericht stellte fest, dass sich Einfluss und Nachhaltigkeit des anormalen Klimas auf Wachstum und Inflation zwischen 2001 und 2023 im Vergleich zu den 1980er- bis 2000er-Jahren verstärkt hätten. Zudem habe der Klimafaktor nach 2023 zu einem durchschnittlichen Anstieg der Inflation um zehn Prozent geführt.

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