Armenien: Zentrum eines der am längsten andauernden Konflikte der Welt

Vor fast einem Jahr, im September 2023, Tage nachdem man sich darauf geeinigt hatte, den Latschin-Korridor für Hilfslieferungen wiederherzustellen, was vorsichtig Anlass zur Annahme gab, dass sich die Krise entspannen könnte, kündigte Aserbaidschan eine „Anti-Terror-Offensive“ in Berg-Karabach an und behauptete, sie sei auf armenische Militärpositionen gerichtet. Ein Hoffnungsschimmer für die unruhige Region verschwand schnell. Hunderte starben bei den Zusammenstößen und Aserbaidschan erklärte rasch die Kontrolle über das Gebiet. Russland schaltete sich ein, um Friedensgespräche zu vermitteln, mit dem Ziel, armenische Kämpfer zu entwaffnen und die Region wieder in Aserbaidschan zu integrieren.

Unterdessen brach in Armenien Empörung aus. Die Menschen strömten auf die Straßen, warfen ihrer Regierung vor, die Armenier in Bergkarabach nicht zu schützen, und forderten den Rücktritt des Premierministers. Die Zukunft von rund 100.000 Armeniern stand auf dem Spiel. Tausende flohen aus Angst vor Verfolgung, während andere Zusicherungen ihrer Sicherheit verlangten, bevor sie über eine Entwaffnung nachdachten.

Wie kann den Menschen im ersten christlichen Territorium der Welt eine Zukunft des Friedens garantiert werden? WIE bestimmen Armeniens Grenzen und Geographie seine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Es war Mao Zedong, der sagte, dass „politische Macht aus den Gewehrläufen wächst“. Diese harte Lektion trifft sicherlich auf den langjährigen Kampf zwischen Armenien und Aserbaidschan um das umstrittene Gebiet Berg-Karabach zu, wo Aserbaidschan seine Souveränität mit Waffengewalt durchsetzt. Armenien ist derzeit das Zentrum eines der am längsten andauernden STREITS der Welt.
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