Bekannte von mir haben im Hof ihres Hauses in einem der Wiener Außenbezirke ein paar alte Weinstöcke. Die sind vorwiegend zur Zierde da und machen Schatten über einer Laube, sie produzieren aber schon auch Trauben. Im Herbst kommt ein Winzer aus der Umgebung und nimmt die Trauben ab um (ich glaub) Essig oder sowas zu machen, weil sie für Wein nicht besonders gut geeignet sind.

Letztens ist mir aufgefallen, dass bei einem der Stöcke die oberen Blätter seltsame Knollen haben:

Foto 1 (ganzes Blatt)
Foto 2 (Detail)

Ich bin bei Wein primär Konsument und kenn mich mit dem Anbau nicht aus, aber nach einer Google-Bildersuche finde ich, dass das am ehesten wie ein Reblausbefall ausschaut.

  1. Kann das jemand hier bestätigen?

  2. Müssen meine Bekannten das melden? Ich hab gelesen, dass die Reblaus in Deutschland meldepflichtig ist, in Österreich ist sie das aber anscheinend nicht?

  3. Kann man so einen Befall bekämpfen, ohne die komplette Pflanze zu zerstören? Auf der einen Seite muss die Laus weg, weil das Haus in einer Weinbaugegend liegt und meine Bekannten dort keinen Schaden anrichten wollen, auf der anderen Seite sind diese Stöcke wirklich schon sehr alt und werden sehr geliebt.

Bonus-Reblaus-Foto

Und schwörn könnt ich, dass ich eine Reblaus gwesn bin
Ich weiss bestimmt, ich hab gehaust in einem Weingarten bei Wien
Drum hab den Gumpoldskirchner ich so vom Herzen gern
Und wonn i stirb möcht i a Reblaus wieda werdn

https://old.reddit.com/r/Austria/comments/1dnqf5v/reblaus/

Von MotleyHatch

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