Ermittler in der EU drängen auf einen direkten Zugang zu verschlüsselter Kommunikation. Ein Comeback der Vorratsdatenspeicherung ist erwünscht.
https://www.parlament.gv.at/gegenstand/XXVII/EU/185652
Eine hochrangige Arbeitsgruppe in der EU hat einen 42-Punkte-Plan für eine stärkere Überwachung von Kommunikationsdiensten aufgestellt. Das berichtet der Europaabgeordnete Patrick Breyer unter Berufung auf ein bislang als vertraulich eingestuftes Dokument des EU-Ministerrates vom 22. Mai 2024. Dem Vorschlag zufolge sollen Hersteller unter dem Schlagwort Access by design verpflichtet werden, digitale Geräte wie Smartphones, IoT-Geräte oder Autos jederzeit überwachbar zu machen.
Geht am Sonntag wählen.
https://old.reddit.com/r/Austria/comments/1d8tpgu/überwachungswunschliste_fordert_access_by_design/
Von VonGoth
5 Comments
Ui, die Eu Parlamentarier wissen aber dass sie dann zu den ersten gehören, die über eine eingebaute Backdoor von jeglichen, der EU nicht freundlich gesinnten Regierungen der Welt, 24/7 abgehört werden, oder?
> Ist ja wurscht, wir werden sowieso alle schon längst komplett überwacht.
So eine häufige Aussage von Leuten, die ich random in der Welt mit irgendeiner Frage rund um Datenschutz und privacy konfrontiere.
Das schlimme ist, dass das für viele Parteien kein (Wahlkampf-)Thema ist.
Die EVP ist sowieso prinzipiell für alles, was die EU irgendwie schlechter machen könnte, den Sozis ises einfach egal (oder die sind wirklich leichtgläubig genug, um den Kinder-BS zu glauben), rechts- und linksaußen ignoriere ich zum Wohle meiner geistigen Gesundheit.
Bleiben bei uns nur die Grünen, denen es zwar auch nicht wichtig ist, aber die wenigstens dagegen stimmen.
Ihr habt wenigstens die PIRATEN, die sich wirklich aktiv dagegen einsetzen.
>Eine hochrangige Arbeitsgruppe in der EU
Lass mich raten – wenn man eine Liste der Leute mit Parteizugehörigkeit online stellt bekommt man Probleme mit denen. Regeln für dich, nicht für mich und so.
Heast, bevors wieder Vorratsdatenspeichern und Verschlüsselung aufweichen ohne Ende, solltens vielleicht Mal den Hinweisen nachgehen, die ihnen ganz konkret und sogar von anderen Behörden gesteckt werden, wie bei dem Oaschloch vom Schwedenplatz. Bei der Dr. Kellermayr haben unsere Behörden ja auch trotz all den Privilegien nix hinbekommen, und irgendeine Hacktivistin hat dann gefühlt in ein paar Stunden rein mit OSINT eine gute Spur, wenn nicht sogar eine konkrete Person gefunden.
Da scheiterts nicht an den technischen oder rechtlichen Möglichkeiten, sondern an der Kompetenz.