Mich ärgert der saudumme populistische Aufschlag der ÖVP zum Verbrenner-Aus ungemein. Selbst wenn man den existenzbedrohenden Klimawandel beiseite lässt und auch vergisst, dass es ökonomisch brandgefährlich ist tote Pferde zu satteln macht es auch technisch keinen Sinn weiter auf Verbrenner zu setzen. Sie sind einfach ineffizient …
- Hier ein Video zum Energieeffizienz Thema allgemein: DW – Ineffizienz fossiler Brennstoffe
- Hier ein Video zum Thema Technologieoffenheit: MAITHINK X – Mythos Technologieoffenheit
- Hier ein Interview, hier ist es zwar nicht kerninhalt aber es hat Österreichbezug und kommt auch darin vor: Falter – Interview mit Kari Ochsner IV-NÖ
https://old.reddit.com/r/Austria/comments/1d7shym/energieeffizienz_warum_das_övp_aus_vom/
Von SiebenZwerg
17 Comments
Ich brauch mir das alles gar nicht anschauen.
Weil es halt völlig außer acht lässt, dass der Kernwähler der ÖVP halt gern mit einem Brumm Brumm fährt.
Und das die so lange sie noch Leben, halt von der ÖVP gemolken aber auch gehegt werden müssen.
Populistischer Bullshit für die SUV-fahrende, Mikropenis kompensierende Autofahrernation
Wenn E Autos so viel besser sind werden sie sich eh durchsetzen – sehe da kein Grund für ein Verbot .
Populismus. Wenns zieht …
Vernunft und Logik sind wie Seepocken an der Seite eines Verbrenners, sie verlangsamen uns wenn wir das Geld der Autoindustrie weiter beziehen wollen.
Das ist das Problem mit all diesen populistischen Parteien (und da zählt die ÖVP seit Längerem dazu): Man versucht, Diskussionen und Themen, die sich sachlich erörtern lassen aber dadurch nicht in die gewünschte Richtung gehen, auf eine komplett emotionale Ebene zu heben, aber gleichzeitig so zu tun, als wäre das extrem sachlich und wissenschaftlich.
Dadurch verunmöglicht man einfach jede sinnvolle inhaltliche Diskussion.
Ist nicht so einfach – es wäre politischer Wille notwendig:
Die ÖVP Kernwählerschaft – zum großen Teil Landbevölkerung, stellt sich gerne gegen bessere Stromversorgung oder Infrastrukturausbau [1]. Würde dann die Bevölkerung dieser Gegenden ‘gezwungen’ auf E-Autos umzusteigen, gäbe es Versorgungsengpässe.
Weiters besteht nach wie Subventionierung für Mineralöle in der Landwirtschaft, daher auch wenig Bereitschaft der Landwirte umzusteigen, obwohl deren Großgeräte nicht vom Verbrenner-Aus betroffen wären [2].
Solange es keine Bereitschaft der derzeitigen Regierungsparteien gibt Mineralölsubventionen zu überdenken, Elektromobilität zu fördern und einen Ausbau der Infrastruktur für E-Autos zu forcieren, fehlt eine Grundlage auf der ein Umstieg passieren kann.
[1] – [https://orf.at/stories/3319209/](https://orf.at/stories/3319209/)
[2] – [https://www.dlg-mitteilungen.de/artikel/dieselantrieb-verbrennermotor-in-der-landwirtschaft](https://www.dlg-mitteilungen.de/artikel/dieselantrieb-verbrennermotor-in-der-landwirtschaft)
Weiß zufällig wer woher Akkus unserer derzeitigen E-Autos kommen?
Solange wir die Ressourcen nicht bei uns gewinnen sehe ich ein Verbot für Verbrenner auch etwas kritisch, wie war das noch schnell beim Gas?
Ich würde es sehr begrüßen hier eine stabile E-Auto Industrie aufzubauen aber es erschließt sich mir nicht ganz wie wie das ohne weitere Abhängigkeiten hinbekommen können vor allem in der Quantität die benötigt wird. Das haben wir/die „etwas“ verschlafen…
Im Norden Europas soll es ja Vorkommen seltener Erden geben aber bis da Umwelttechnisch alles durch ist klingt 2035 gar nicht so abwegig /s
Wenn wer tiefere Einblicke hat würde es mich interessieren ob/wie das umsetzbar ist das wir E-Autos in der EU produzieren ohne zu große Abhängigkeit von z.B. China.
Damit stützt du ja die ÖVP-Argumentation – wenn der Verbenner eh furchtbar ineffizient ist, warum braucht es dann ein Verbot?
Ein Verbot von Verbrennern lässt sich nur über das Klimaschutz-Argument rechtfertigen.
ÖVP doing Fleischmann things.
Das Verbrenner aus sehe ich kritisch. CO2 neutrale Efuels sind durch ihre Herstellung nicht energieeffizient, und die Infrastruktur um E-Antriebe zu stützen existiert nicht – weder im Netz noch in der Ladeinfrastruktur. Ob ein E-Antrieb effizient ist hängt stark von der Herkunft der elektrischen Energie ab. Der Wirkungsgrad von Stromspeichern bewegt sich so zwischen 70 und 90%, wird z.b. 2x zwischengespeichert vom Hausspeicher in die Autobatterie ist auch hier der Wirkungsgrad deutlich reduziert. E-fuels und fossile Treibstoffe lassen sich einfach und langfristig lagern und besitzen eine hohe Energiedichte, wodurch sie sich auch leicht transportieren lassen. Das Verbesserungspotential ist bei E-Antrieben sicher da, aber noch wenig relevant.
Der Populismus in der Politik ärgert mich auch massiv, aber das ist scheinbar der effektivste Weg um mit der Wählerschaft zu kommunizieren.
Wenns nach der korrupten ÖVP geht, würden wir heute noch Blei im Benzin haben, FCKW zur gaudi in die Atmosphäre sprühen und Süssigkeiten mit Inhaltsstoffen die bei Kindern Verhaltensänderungen hervorrufen, verfüttern.
Von der korrupten ÖVP ist in der 2. Republik noch kein einziger sinnvoller, zukunftsfähiger Vorschlag gekommen. Bitte schauts in die Geschichte. Fakt.
Stimme 100% zu. Ich denk mir nur, niemand sagt das man im Bereich e-fuels nicht forschen soll, das kann in Zukunft Sau geil sein für Schifffahrt oder eine gute alternative für LKW Transporte. Aber beim PKW auf Verbrenner zu setzen macht vorn und hinten keinen Sinn. Vor allem wollen ja sogar die Betriebe deren Existenz auf dem Verbrenner aufbaut einfach nur Klarheit, die gab es ja auch schon fast mit dem EU Verbrenner aus 2035. Solange diese Betriebe wissen dass da Schluss ist haben sie jetzt noch 10 Jahre Zeit umzustrukturieren. Aber wenn ein Kippen der Richtlinie wirklich der Plan ist, dann haben diese Betriebe (die ja quasi die Zielgruppe für den ÖVP Populismus Technologieoffenheit sind) eben keine Planungssicherheit.
Das passt vorne und hinten nicht zusammen, das ist nur und ausschließlich nur als Wählerfang für die Leute gedacht für die der Verbrenner ein Symbol ist. Brumm Brumm V8
Fernab davon ist es auch so dumm für die Privatwirtschaft. Die Politik sagt “wir wollen Elektroautos und fördert diese & macht Verbrenner-aus” die Privatwirtschaft folgt dem natürlich weil sie sich grad mit den Förderungen ordentlich Gewinn versprechen und nimmt gut Geld in die Hand.
Die sind jetzt auch komplett verärgert, weil sie in den Verbrenner nix mehr investiert haben, die Privatwirtschaft hat 0 Planungssicherheit wenn alle 2 Jahre die Dodeln da oben ihre Meinung ändern.
Das Verbrenner aus ist schon lange fix. Schaut euch mal die Aktie von VW, Tesla und BYD an. Da ist eines ganz klar: Die Deutsche Autoindustrie hat diese Technologie verschlafen, da man mit Verbrennern früher mehr Geld verdient hat.
Wenn man die Deutsche Autoindustrie retten will, dann müsste man ordentlich Flocken in den Aufbau einer Akkuindustrie stecken. Aber hier so jämmerlich rumjammern und billige Wahlwerbung machen ist echt dumm.
Die ÖVP wechselt einfach (wieder mal) politisches Kleingeld mit dem Teil der Landbevölkerung, der Petrophil sozialisiert wurde und Selbstwertprobleme bekommt, wenn das Auto nimma stinkt und brumm brumm macht.
Dabei wär grad am Land das E-Auto leiwand(er) – sehr viele Leute haben Parkplätze und dort auch die Möglichkeit, den Kübel zu laden, ggfs. sogar zum Nulltarif.
Ein Bekannter wollte unlängst mit seinem RS3 posen, der war dann ein bissi salty, dass mein Model 3 um 60% weniger Kaufpreis mehr Spaß macht, einen Bruchteil im Betrieb kostet und weniger Wartungsintensiv/vorsichtig zu behandeln ist…und laden könnt er ein E-Auto problemlos in seinem Stadl, wo er auch eine rote Dose hat.
Ärgerlich ist ja dass es so offensichtlich ein Eingreifen der Industrie war das jetzt als populistischer Aktionismus verkauft wird. Als ob das eine Intervention im Interesse des kleinen Mannes sei.